Die letzten Wochen und Monate ließen uns von einem Schlamassel in das Nächste schlittern. Wörter wie Lockdown, Social Distancing oder Inzidenz, sagten vor einem Jahr wohl nur einem Fremdwortfetischisten etwas oder um es mit einer Portion niederbayerischen Lokalkolorit auszudrücken: „Für mi hand des behmische Dörfa.“ Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Welt gewandelt hat und die zahlreichen Einschränkungen, es lässt sich vortrefflich darüber diskutieren ob sinnvoll oder nicht, zwingen uns dazu, unser soziales Leben auf ein Minimum zu reduzieren……Bla Bla Bla
Mhmmmm… nein, nicht noch ein Text über Corona die Folgen auf Mensch, Tier und die Welt. Nicht noch eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Entscheidungen. Während ich die Zeilen verfasse, merke ich wie ich ungewollt in diesen Corona Wortjargon verfalle, und das obwohl ich doch über so ein so freudiges Ereignis berichten wollte. Für den folgenden Text erlege ich mir deshalb selbst einen Corona Bann auf.
Hierzu begeben wir uns zurück ins Jahr 2010, genauer gesagt in den November 2010, und noch genauer den 27. November 2010. An besagtem Tag, der auf einen Samstag fiel, gründeten wir einen Stammtisch und wählten den klangvollen Namen Stammtisch „Ruamzuzla“. (Für detaillierte Informationen zur Gründung lest unsere Gründungsgeschichte)
Im Laufe der folgenden Jahre führte der „ewige Präsi“ Fabian Haydn zusammen mit seinem Kompagnon Christian Kainz seine Getreuen nach dem Motto „Nia niachdan“. So war es in den Gründerjahren nicht unüblich, dass die Stammtische einen nicht vorherzusehenden Verlauf nahmen.
Auf dem weiteren Weg blieb uns auch das ein oder andere Talent nicht verborgen. Diese Entdeckungen gipfelten im Jahr 2012 in der ersten offiziellen Stammtischaufnahmeprüfung von Christoph Herzberger und im Jahr 2019 von Florian Schreiner, zwei absolute Highlights.
Es gab natürlich viele weitere gemeinsamen Ausflüge, Feiern und sonstige Unternehmungen, jedoch würde es den Zeitrahmen komplett sprengen, wenn ich hier jetzt alle in chronologischer Reihenfolge aufzählen und die Geschichten rundherum zum Besten geben würde. Vermutlich würde ich auch den ein oder anderen damit langweilen.
Es sind genau diese gemeinsamen Geschichten und die gesammelten Momente die unseren Stammtisch zu etwas besonderem machen und dies schon über den Zeitraum von 10 Jahren und hoffentlich noch lange drüber hinaus.