Am 04.10.2019 war es mal wieder so weit, der traditionelle und alljährliche Besuch der Wiesn stand auf dem Programm der Ruamzuzla. Es war heuer das 186. Münchner Oktoberfest - unnützes Wissen, trotzdem so interessant, dass es in diesem Bericht auftaucht. Der Stammtisch Ruamzuzla trat übrigens am 28.09.2012 die erste Reise in die Landeshauptstadt Bayerns an, somit stand heuer der 9. Besuch in Folge auf dem Plan und nächstes Jahr dürfen wir gar unser 10-Jähriges feiern.
Pünktlichst traten wir um 07:30 Uhr die Reise nach München an. Der ein oder andere, der den Stammtisch etwas besser kennt, rieb sich vielleicht beim Wort „Pünktlichst“ verwundert die Augen, aber ja, auch unser Schatzmeister schaffte es diesmal ohne Verspätung zum Treffpunkt. Man munkelt, dass ihm ganz vielleicht eine halbe Stunde früher als vereinbart eingesagt wurde, was wiederum angesichts der Tatsache, dass der Miche vor der Haustüre bei nicht allzu sommerlichen Temperaturen auf die Abholung wartete, für etwas Unmut sorgte. Aber hey, du musst es positiv sehen Miche, du warst pünktlich!!!
Beim Ausflug konnten heuer der Vorstand himself, der Pressesprecher und der Beisitzer nicht teilnehmen. Der Vorstand kämpft für mehrere Wochen gegen die hohe Mordrate in Südamerika, der Pressesprecher war in den Flitterwochen in der Karibik Europas und der Beisitzer musste in der Don Bosco High unterrichten.
Um aber trotzdem einen vollen Tisch zusammen zu bekommen, wurde einmal mehr auf Freunde und Gönner des Stammtisches zurückgegriffen, welche allesamt die große Ehre zu schätzen wussten und der Einladung natürlich nachkamen. Während zwei von drei „Auffüllern“ ihre Aufgabe ganz gut meisterten, verschlief der dritte Günstling gut die Hälfte des Aufenthalts auf dem anscheinend sehr gemütlichen Wiesntisch. Am Nachmittag war er sehr verstutzt, als er auf seine Frage „hobt´s es scha Mittag g´essn?“ nur Gelächter erntete.
Die Heimreise wurde übrigens bereits sehr früh angetreten, da völlig unerwartet ein Foto in der Whats-App-Gruppe des Stammtisches die Runde machte, auf welchem der Pressesprecher und der Beisitzer mit leicht alkoholisierten Gesichtern im Stammtischlokal saßen und sich „warm“ machten für einen wilden Nachtritt nach Passau. Da wurde kurzerhand jede Maß stehen und liegen gelassen, um sich schnellstmöglichst mit den verlorenen Söhnen in Passau zu treffen. Nun gut, unser Hausmeister/Ehrenamtsbeauftragter brachte es nicht übers Herz, seine Maß alleine zurück zu lassen und den gierigen Mäulern der unwürdigen Wiesnbesucher auszusetzen und schüttete sich das gute Hopfengetränk rein, als würde es keinen Morgen mehr geben.
Vor der Heimreise bedankte sich der Stammtisch natürlich noch bei unserem Freund Nico, welcher wieder einmal für einen Tisch im stark überfüllten Zelt sorgte und uns so einen tollen Aufenthalt bescherte. Seine Mühen sollten nicht umsonst gewesen sein, merce Nico.
Im Zug angekommen war die Vorfreude auf den weiteren Verlauf des Abends schier grenzenlos. Dies bekamen natürlich auch andere Fahrgäste mit, welche sich teils von unserer Vorfreude anstecken ließen. Kurzerhand entschloss sich ein Fahrgast dazu nicht in Landshut auszusteigen, sondern einfach mit nach Passau zu kommen. Wenn das mal nicht uneigennütziger Einsatz vom Allerfeinsten ist.
In Passau traf man nach einer gefühlten ewigen Wartezeit auf die daheim gebliebenen Ruamzuzla und der Stammtisch war damit nahezu komplett.
Bei der Wahl der Lokalität, die wir besuchen sollten, war man sich ohnehin einig. Das Stammlokal der meisten Zuzla aus früheren Zeiten, das SodaPur, wurde auserkoren. Unser Special-Friend und zugleich Anführer der Soda-Crew, Christian G., traute seinen Augen kaum und begrüßte seine ehemaligen Stammgäste feierlich. Apropos feierlich, es gab einen weiteren Grund zu feiern, denn das SodaPur hatte Geburtstag, was natürlich nochmals mehr Anlass war, ausgiebiger zu feiern.
Die Nacht im Soda verlief wie in den guten alten Zeiten: es war schön, es wurde lang, jeder kam irgendwie nach Hause und keiner weiß mehr, was wirklich passierte! Kurzum, es war wieder einmal ein sehr geiler Tag/Nacht.