Es geschah an einem lauen Frühlingsabend auf der Maidult in Passau, bzw. am Tag danach. Es ist ja bereits weit über den Landkreis hinaus bekannt, dass unser Schriftführer Pauli Thomas kein unbeschriebenes Blatt im Passauer Nachtleben ist. Auch weiß man, dass er meist eine kleine Gedankenstütze braucht um den Vorabend rekonstruieren zu können. Doch an diesem Tag war alles anders und es entwickelte sich zum Desaster.
Thomas plante an diesem Abend in Passau zu nächtigen, soweit nichts Ungewöhnliches. Deshalb bat ihn Maria Fuchs alias „Maja“, dass er doch freundlicherweise am nächsten Morgen ihr Auto mit nach Hause nehmen könnte. Thomas zögerte keine Sekunde und versicherte Maja, den Mini Cooper wohlbehütet und sicher bei ihr abzuliefern . Freudestehlend nahm er den Schlüssel entgegen und war froh darüber, dass somit das Thema „nach Hause zu kommen“ auch schon erledigt sei. So stürzte er sich in eine lange Partynacht…
… am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen den Polizeibeamten aus dem Schönheitsschlaf rissen, wunderte er sich, dass er in einem Bett aufwachte. Er freute sich schon über den gelungenen Start in den Tag, dann jedoch der Schock. Er war nicht wie geplant in Passau, sondern in der Metropole Hutthurm. Warum genau hier? Hmmmm…Auf diese Frage hin wusste er keine Antwort. Nach einem kurzen Telefonintermezzo mit Stammtischkumpane Michael erklärte sich dieser kurzerhand dazu bereit, Thomas aus der prekären Situation zu befreien. Mit seinen 306 Pferden machte er sich auf Richtung Hutthurm. Thomas, der heilfroh war als er das vertraute Gesicht von Michael sah und sich endlich auf dem Heimweg befand.
Aber halt, irgendwas war da ja noch??? Kurz vor Freyung erreichte ihn ein Anruf der Licht ins Dunkle bringen sollte. Am anderen Ende der Leitung meldete sich die zierliche Stimme von der Maja, welche sich nach dem Standort ihres Auto erkundigen wollte . „Vagg“ lies Thomas aufhorchen: „des hab i iatzt dodal verplant“. Sichtlich verzweifelt, wer diesen Blick beim Tom schon mal gesehen hat weiß wovon wir reden, versuchte er sich aus der misslichen Lage zu befreien. Doch wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu so oder so ähnlich könnte man die Situation in der sich da Thomas befand beschreiben. Es stellte sich zu allem Überfluss die nächste ungeklärte Frage.
Wo ist der Autoschlüssel??? Thomas tastete panisch seine Hose ab. Bis auf den nach einer Partynacht obligatorischen leeren Geldbeutel fand er aber nichts wirklich Aufregendes. Der Schlüssel blieb also weiterhin verschollen. Wo kann der nur sein, verloren??? Das wäre natürlich der Super Gau und das Sahnehäubchen der Geschichte gewesenen. Nach reiflicher Überlegung hatte Thomas Bildfetzen im Kopf zu einer schlüssigen Story zusammengefasst, wonach er den Schlüssel in Hutthurm liegen lassen hat. Hier bahnte sich aber der nächste Fail an. Er hatte nämlich keine Handynummer der Person, bei welcher er übernachtete.
Wie letzten Endes dann zum Schlüssel kam… fragt ihn selbst :)