"Man soll die Feste feiern wie sie fallen" dieses berühmte Sprichwort - das auch das Motto der Ruamzuzla sein könnte - besagt, wenn sich die Möglichkeit ergibt zu feiern sollte man diese nutzen. Da der Mai schon wieder seinen Schatten vorauswirft und hier zur Überraschung aller auch die Passauer Maidult ihre Pforten öffnet - eigentlich schon im April, aber egal des interessiert sowieso niemanden - nutzen wir vom Stammtisch die Möglichkeit natürlich und tun was wir tun müssen.Nein, ihr müsst keine Sehhilfe in Anspruch nehmen,ihr habt richtig gelesen, wir müssen.
Kurz zur Erklärung. Nun stellt euch doch mal Paris ohne Eifelturm vor. Was wäre es dann? Richtig, eine europäische Hauptstadt wie es zig andere gibt. Oder um den ganz begriffsstutzigen unter den Lesern noch ein Bild an die Hand zu geben. Was wäre München ohne das Oktoberfest? Richtig, eine Stadt wie es zig andere gibt. Diese Vergleiche ließen sich jetzt bis ins Unendliche fortsetzen, aber bei wem der Groschen jetzt noch nicht gefallen ist sollte ernsthaft überlegen, ob das Niveau dieses Artikels nicht zu hoch ist. Für alle Anderen stellt sich nun die logische Frage, was wäre die Maidult ohne die Ruamzuzla? Richtig, ein Fest der niedersten Sorte wie es zahlreiche andere gibt.
Mit einer persönlichen Einladung ließen wir uns jedoch weich kochen und zu dem Festakt überreden. Da überall bekannt ist, dass wir für gewöhnlich im SodaPur verkehren, beauftragten die Stadtoberhäupter den Geschäftsführer der Szenekneipe uns die Nachricht zu überbringen. Dies erledigte er gewissenhaft, aber wir waren dennoch, um es vorsichtig auszudrücken, unentschlossen. Nach einer hitzigen Diskussion entschieden wir uns gnädigerweise unsere Zusage zu geben.Um euch einen Einblick in unsere Entscheidungsfindung zu geben, hier ein Ausschnitt aus der Talkrunde im Wortlaut:
Basti: Männer wos doama jetzt zwecks da Duid? Einladung is af mein Disch gland?
Django: Ja is oh a Pflichtbesuch.
Manu (ironisch): Ja absoluter Pflichtbesuch. Mid so ebs gemma uns nimma oh.
Pucki: Ja auf so a Wald- und Wiesenfest los ma uns ned ei.
Miche (kommt mal wieder zu spät): Sorry manna war na in da oawat.
Alle anderen: Is ois mid gaid zum regeln.
Miche(ungläubig): Wooos?
Tom: Kema wieder zum thema. I finds a an dodala grampf des duid festl do.
Herzi (erregt): Wenns wenigstens a gscheids bier hätten.
Basti: Owa wirkle des kannst oh ned saufa. Owa i kann eh ned am freida.
Miche (fragend): Um wos gehts do eigentlich?
Kainz (gereizt): Um duid am freidog schau amoi aweng af Miche!
Miche: Achsooo Ja. Bin owa a dafia dass ma ned eidoand. Wei a wenn essn und dringa frei hand kosts uns unsa zeit.
Django(stocksauer): Oliwedaheragod. I ha en Dubba mei Wort gem und zu dem stehe ah.
Kainz (zustimmend): Jawoi Django des dade ah song.
Django (bestimmend): Aiso freidog ab 6e Duid! (erhebt die Stimme) Do gibts eh koan Rade!
Alle außer die Vorstände (mürrisch): Ah guad.
Dann war es also beschlossen, wir begeben uns am 1. Mai zur Passauer Dult. Der inoffizielle Anstich mit den Vertretern der Brauereien und dem OB findet ja bereits am 30. April statt. Den offiziellen Start gibts dann am Freitag gegen 19:00, mit dem seit 2012 obligatorischen Toilettenhandschlag zwischen Oberbürgermeister Dupper und Ruamzuzla Vorstand Haydn Fabian.
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung. Nehmt diesen Artikel nicht so ernst, denn der Verfasser bevorzugt eine sehr schwammige Interpretation der Wahrheit. Also mit Vollgas rein ins erste Dultwochenende.
O'zapft is!!!