Dieses berühmte Zitat bemüht ja ein weltweit bekanntes Unternehmen bei seinen jährlichen Produktpräsentationen, um eine große „Revolution“ anzukündigen. Oder um es auf gut bayrisch zu sagen. „Iatzt hauma namoi oan auße.“ Gedanklich verlassen wir aber jetzt mal das Gemüseregal und sagen trotzdem „One more thing“. Denn zum Abschluss eines von Tristesse geprägtem Jahr 2015 packen wir den großen Hammer aus. Oder um es klar und deutlich zu formulieren. Der Stammtisch Ruamzuzla durchbricht die erste chronologische Hürde und feiert seinen 5. Jahrestag.
Die Planungen für dieses, in dieser Form noch nie dagewesene Event, dauern schon gefühlte 4 Jahre und 364 Tage an. Doch ein solche Szenerie welche sich an diesem Wochenende in den ruhmreichen Hallen des Gasthaus Fisch abspielen wird, konnten sich die kühnsten Optimisten nicht ausmalen. Bier, Wein und Schnaps werden in Strömen fließen und versetzen uns in Kombination mit den einzigartigen Speisen in eine Wunderwelt der Ruamzuzla. In diesem Genusseldorado werden die Stunden auch ohne ein speziell abgestimmtes Festprogramm wie im Fluge vergehen. Den Meilenstein in der Historie des Stammtisches will ich aber auch für ein kurzes Resümee über die vergangenen Jahre nutzen.
Nun ja, anfangs überwiegte die Skepsis und ich konnte mich nicht so recht dazu durchringen eine Beitrag zu unserem Jubiläum zu verfassen. Was soll ich nur schreiben dachte ich??? Die Antwort auf diese Frage fand aber den Weg in mein Denkinstrument im Bruchteil einer Sekunde. Und wie mir mein Verstand (Anmerkung d. Redaktion: Ein Beweis ob diese Umschreibung zutrifft steht noch aus. ) mitteilte wär es doch am geschicktesten mit dem Anfang zu beginnen.
Am Anfang der Evolutionsgeschichte der Ruamzuzla stehen natürlich die einzelnen Personen und Charaktere dieser. Da es sich bei uns nicht wie vielerorts vermutet nicht um eine demokratische Organisation mit flachen Hierarchien, sondern eher um eine Gruppe von Personen in der eine klare Hackordnung mit bestimmenden Personen an der Spitze handelt, fang ich auch oben und zwar ganz oben an. Die Lichtgestalt, eine Koryphäe die Rede ist natürlich von unserem Oberhaupt Haydn Fabian. Der Vorstand wie er ehrfurchtsvoll von allen genannt wird ist ein Mann der großen Worte, auch wenn es manchmal zu einem Rohrkrepierer werden kann. „Owa do gibt’s eh koan Rade“ wie er meist zu sagen pflegt. Sollte der Firstboy mal verhindert sein oder falls er anderweitig beschäftigt ist, steht sein Stellvertreter Kainz Christian parat. Er wird auch gerne als „Schattenmann“ bezeichnet, da er meist im Hintergrund agiert und die Geschicke des Stammtisches von seinem Schreibtisch aus leitet. Nicht selten sind während einer Vollversammlung die Worte „Des is ned über mein Disch ganga“ aus seinem Munde zu vernehmen. Die nachfolgende Reihenfolge habe ich willkürlich gewählt, da sich die Personen hinter der alles überstrahlenden Vorstandschaft mehr oder weniger in die Kategorie Fußvolk eingliedern müssen.
Einer ohne den die nichts laufen würde, was die Außendarstellung betrifft ist Poxleitner Bastian unseren Presssprecher. Besteht eine Interviewanfrage oder sollen wir und für einen wohltätigen Zweck einsetzen. Ohne Basti geht nichts. Senkt er seinen Daumen steht die Maschinerie still. Hand in Hand geht seine Arbeit mit der des Nächsten. Pauli Thomas unser Schriftführer , gibt es wichtige Tagesordnungspunkte zu besprechen zückt er seinen Stift, auch wenn die Aufzeichnungen aus unerklärlichen Gründen mal für Jahre verschwinden können. Doch gibt es mal wirklich was wichtiges, hat es der Tom schon notiert, irgendwo und irgendwann. Hirner Manuel, seine Aufgaben betreffen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Stammtisches gleichermaßen. Er hat das Amt des Ehrenamtbeauftragten und Trompetenspielers innne. Urkunden oder Auszeichnungen musste er bisher noch nicht vergeben. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Bei den Ausflügen hört man häuftig die Aufforderung „ Manu geh weida spai amoi a silenzio“ . Der amtlich geprüfte Trompeter greift zum Instrument und quetscht seinen kompletten Lungeninhalt einmal durch die Tröte. Der Applaus ist ihm garantiert.
An dieser Stelle muss ich einen kurzen Cut machen, denn jetzt komme ich zur Controlling Abteilung des Stammtisches, welche von den anderen oft gehasst wird, wenn es heißt „ Do hama koa gaid dafia“. An der Spitze präsentiert sich Haydn Michael, unser Schatzmeister. Er öffnet seine Geldschatulle nur zu besonderen Anlässen und wiegelt meist nur genervt ab. Doch wenn er mal die große Stammtisch Spedierhose anzieht, dann aber so richtig. Sein Kompagnon der Kassenprüfer, der noch niemals in seiner Tätigkeit einen Kassenbericht zu sehen bekam , ist Schuster Andreas. Über meine Fähigkeiten muss ja nicht lange diskutiert werden, denn diese sind über jeden Zweifel erhaben. Last but not least kommt noch unserer Klassenküken. Herzberger Christoph hat noch keine offizielle Tätigkeit im Stammtisch zugewiesen bekommen. Da Herzi wie er nur gerufen wird ist so vielseitig einsetzbar, dass es eine Verschwendung wäre ihn nur mi t einer Aufgabe zu betrauen.
An dieser Stelle wollt ich eigentlich auch noch auf unsere Geschichte als Stammtisch eingehen, was ich aber aufgrund von massiven Zeitproblemen ad acta legen werde. Nur soviel . Im Großen und Ganzen kann man mit den Worten : Freunde, Trinken, Party unsere gesamte Geschichte umschreiben . Wem dies noch nicht genug ist, der soll uns einfach nach Details fragen.
Kommt einfach heute oder morgen vorbei im Gasthaus Fisch. Und feiert mit uns dieses einmalige und weltbewegende Ereignis. Es warten auch einige Überraschungen, die wir hier noch nicht ansprechen wollen, sonst wären es ja keine Überraschungen mehr. Oder um es mit den Worten des Ex-Bayern Präsidenten zu sagen:“ Das wars noch nicht.“ Oder wir kommen einfach auf das Motto des Ruamzuzla Jubiläums zurück „One more thing“.