GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Am vergangenen Samstag fand in der Schönbrunner Schulturnhalle die 32. Vereinsmeisterschaft der Sparte Tischtennis statt. Traditionell wird hierbei unter den aktiven Akteuren der Tagesbeste gesucht, welcher sich ein Jahr lang als bester Tischtennisspieler in ganz Schönbrunn rühmen darf. 

Beachtliche 24 Spieler trafen pünktlich um 14 Uhr ein und durften ein paar kurze Begrüßungsworte des neuen Spartenleiters, Lendner Rainer, belauschen.

Zum Start wurde wie immer der Meister im Doppel gesucht. Um die ganze Sache etwas ausgeglichener zu machen, wurden die ersten 12 der Rangliste gesetzt und bekamen die etwas schwächeren Spieler zugelost. Zu den etwas schwächeren Spielern gehörte unter anderem, man möge es kaum glauben, auch unser Stammtischmitglied und Schriftführer, Pauli Thomas.

                            Die Doppelsieger Pauli/Blöchl bei der Siegerehrung                                                                                           

Dieser bekam einen genialen Partner zugelost, den unter den jungen Schönbrunner Partywütigen allseits bekannten Blöchl Matthias (aktuell auf Platz 4 der Rangliste). Und es sollte sich bewahrheiten, was Medienguru Lautscham Karl bei Betracht der Doppelpaarungen sagte: „Blöchl/Pauli wird den Titel holen!“

Man muss kein Genie sein, um zu wissen, dass der Titel zum größten Teil der Verdienst des Bezirksligaspielers Blöchl war. Während Pauli lediglich irgendwie versuchte, den Ball auf die Platte zu bekommen, drosch Blöchl Ball für Ball auf den Tisch und sammelte fleißig Punkte und so durften sich die Beiden am Ende über eine schöne Urkunde und einem feinen Tropfen Wein freuen.

Und sicherlich könnt ihr euch denken, was wir uns nun im nächsten Jahr immer und immer wieder von unserem Schriftführer anhören können, wir könnten jetzt schon kotzen… Daher schon mal vorweg, vielen Dank Herr Blöchl.

Wenigstens wurde der Tom im Einzel wieder auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt und von Tischtenniscrack Lendner Rainer ordentlich abgewatscht. Für Zweiteren war dieses Spiel wohl eher ein laues Aufwärmspielchen, während Pauli um sein Leben kämpfte und wenigstens nie einen Satz ohne eigenen Punktgewinn verlor. Das Spiel endete jedoch trotzdem ganz klar 3:0 für Rainer. (In Anbetracht der Tatsache, dass Rainer jedoch in der ganzen Hinrunde in der 3. Bezirksliga nur einen Satz überhaupt verlor, muss sich der Paulikopf gar nicht mal so schämen, was jedoch die Zuschauer, darunter auch weitere Zuzlamitglieder, nicht arg zu interessieren schien, da sie den Tom trotzdem verspotteten, was das Zeug hielt)

Das Finale bestritten wiederum, wie die letzten Jahre auch, die beiden wohl momentan besten Schönbrunner „PingPong-Teufel“ Lendner Rainer und Hilgart Martin. Und dieses fiel etwas überraschend deutlich für den Moadl aus, welcher sich deshalb Vereinsmeister im Jahre 2012 nennen darf. Vielleicht lag der deutliche Sieg auch daran, dass Rainer im Halbfinale in einem hart umkämpften Match den bereits oben genannten Blöchl Matthias besiegen musste, was ihm sicher viel Kraft kostete. (Blöchl hatte bereits 2 Matchbälle, welche jedoch Lendner mit dem Mut der Verzweiflung und ein paar Zauberbällen abwehrte und letztendlich doch noch gewinnen konnte)

Die Sieger des Einzels mit dem 2.Vorstand der SG Aufschläger Rudi

Letztendlich waren aber die Platzierungen wenig überraschend, die vorderen Ränge wurden allesamt von Spielern der 1. Mannschaft belegt, was andererseits ein Beleg für deren bestechende Form ist. Für unsere Nichtswissenden nur so nebenbei, die 1. Mannschaft ist momentan auf Meisterschaftskurs bei erst einer Saisonniederlage.

In diesem Sinne schon mal weiterhin viel Erfolg für die Rückrunde, vielleicht kann man ja in Schönbrunn wieder mal einen Aufstieg feiern, wenn es die Fußballerkollegen schon nicht hinbekommen. Den Sprung in die 1. Herrenmannschaft schaffte jetzt im Winter sensationell der Gaisbauer Felix, der zugleich noch aktiv Fußball spielt und so ganz nebenbei hobbymäßig in München Physik studiert. Wie der Kerl das alles nur schafft...

Was sich die Sparte Tischtennis nicht nachsagen lassen wollte, aber ohnehin auch für jeden klar war, ist die Tatsache, dass man geschlossen ins Gasthaus Fisch einkehrte und dort ordentlich feierte. Hierbei muss fairerweise anerkannt werden, dass einige der Tischtennisler mindestens genauso trinkfest, wenn nicht sogar trinkfester, sind als manch einer der Ruamzuzla.

Als kleiner Beleg dafür gilt ein mittlerweile üblicher und zugleich faszinierender Brauch, welcher aus einer lapidaren Blödsinnsidee entstanden ist. So bestellte sich der Hilgart Martin vor geraumer Zeit im Gasthaus Dorfkriagl eine „Laternenmaß“. Die Vorfreude der am Tisch befindlichen Personen war natürlich groß, da ja jeder einen Schluck aus der Maß nehmen darf. Nur trank sie der Moadl an und sein Kumpane, Schmid Bertl, trank sie aus. Da Bertl wiederum ließ sich nicht bitten, bestellte noch mal eine, und das Spiel begann von vorne und so können die Beiden das Ganze nach belieben fortführen.

Auch stutze so manch einer mit den Augenbrauen, als die fleißige Kellnerin Erika auf ihren Notizblöckchen plötzlich den Begriff „Schneemaß“ notierte. Dabei handelte es sich augenscheinlich um eine Mischung aus Dornkat, Sekt, weißes Limo und Vanilleeis. Ein etwas gewöhnungsbedürftiges Getränk, jedoch zur Abwechslung mal nicht schlecht.

Und genau eine solche Schneemaß knipste bei unserem Zuzla Baste an diesem Abend alle Lichter aus. Eine im Prinzip total hirnrissige Wette zwischen Dorfkriagl-Wirt Pertler Flo und dem Baste war der Vorreiter dafür.Baste behauptete, dass der Pertler Flo (der sich unheimlich auf einen Schluck der Schneemaß freute) nichts mehr davon abbekommt. Der Moadl trank dementsprechend ordentlich an, die Maß ging in die Runde und der Pertler Flo bekam natürlich nichts davon ab. Verärgert darüber dachte er sich klugerweise, dass er selbst eine Schneemaß spendiert, da er folglich sicher einen Schluck ergattert. Nur wie das so ist, trinkt man eine selbst bezahlte Maß (wenn es sich nur um eine Maß handelt) nicht selbst an, weshalb der Flo die Schneemaß seinem Sitznachbar Baste gab, um sie danach gleich selber wieder zu erhalten. Nur womit keiner gerechnet hatte war, dass der Baste unheimlichen Durst hatte und die komplette zweite Maß leerte und unser „Boigl“ bekam wieder nichts von seiner Maß ab. Life can be so hard!

Geselligkeit wird groß geschrieben bei den TT-lern

Das Ende vom Lied war anschließend, dass der Baste mutigerweise noch den beschwerlichen Weg in die Diskothek Lobo auf sich nahm und es sogar bis zum Parkplatz schaffte, hier jedoch Kehrt machen musste und sich wieder heimfahren ließ.

Aber für diese respektable Aktion gehörst du definitiv im goldenen Buch der Ruamzuzla verewigt!

Was am Ende des Tages blieb, war für alle Anwesenden die Erkenntnis, dass die Vereinsmeisterschaft wieder einmal hervorragend organisiert wurde, wunderschöne Ballwechsel und zugleich spannende Spiele zu sehen waren und die Feierlichkeit danach ebenso eine super „Gaudi“ war.

Ein kleiner Hinweis noch: Die Sparte Tischtennis veranstaltet wie jedes Jahr nicht nur eine Vereinsmeister für aktive Spieler, sondern genauso für sogenannte Hobbyspieler. Die Hobbyvereinsmeisterschaft findet am Freitag, den 28.12.2012 statt. Die Sparte Tischtennis würde sich freuen, wenn sich um 18 Uhr wieder zahlreiche Teilnehmer melden würden. Das Turnier ist üblicherweise immer eine gelungene Veranstaltung, bei der teils lustiges, aber natürlich auch anspruchsvolles Tischtennis begutachtet werden kann. Und teilnehmen kann wirklich jeder, egal ob vorher erklärt werden muss, wie man einen Tischtennisschläger überhaupt in die Hand nimmt. Denn hier geht es hauptsächlich um den Spaß und das gemütliche Beisammensein. Von den Ruamzuzla Burschen wird sicherlich jeder teilnehmen.