Diese beiden Gemütszustände liegen leider Gottes zu oft sehr nah beisammen!
Die Freude:
Zu Saisonbeginn konnten die Lusenkicker vier Jugendspieler für die erste Garde gewinnen. Während Florian Schreinefr und Julian Draken bereits fest zum Kader der SGS gehören, müssen Johannes Pichler und Florian Dillinger in erster Linie ihr Spielrecht noch für die JFG Lusen in der A-Jugend wahrnehmen. Jedoch kann man auf die beiden Letztgenannten immer wieder zurückgreifen, wenn Personalnot besteht.
Eins konnte man sofort erkennen, es wehte wieder ein frischer Wind durch die Reihen der mittlerweile sehr verjüngten DJK SG Schönbrunn. Die „Jungfuchsn“ brachten nicht nur auf dem Platz sehr ansprechende Leistungen, nein, auch abseits des Fußballfeldes sorgen sie mit ihrer unbekümmerten Art für viel Spaß.
Das Leid:
Drei von diesen vier Jungspunden fallen – teilweise lange – durch Verletzungen aus. Während sich Johannes „Johnny“ Pichler schon vor Wochen bei einem Arbeitsunfall im Sprunggelenk verletzte, standen die restlichen Drei beim Auswärtssieg in Bischofsmais noch allesamt in der Starformation.
Johnny schlenderte in bester Laune durch die Firmenhalle. Hinter sich zog er ein „Hubwagerl“. In einem unachtsamen Moment bremste er abrupt ab, vergaß das rollende Hubwagerl, welches ihm ans Sprunggelenk donnerte und zur Folge durfte er auf Krücken gehen. Dass dieser Verletzungshergang für allgemeines Schmunzeln sorgte, dürfte klar sein. In der Vorbereitung machte der erst 17-jährige Buchaberger einen ganz starken Eindruck im Sturm. Seine beste Leistung zeigte er wohl bei dem Testspiel gegen die Spitzenmannschaft Hintereben aus der Kreisliga Bayerwald. Hierbei entkam er seinen Bewachern – keine geringeren als die höherklassig erprobten Süß-Brüder – immer wieder und erzielte drei von den vier SG-Toren. In einer Woche darf der explosive Pichler seine Krücken in die Mistgrube werfen, anschließend noch zwei Wochen Schonphase und dann darf er wieder ins Aufbautraining starten.
Die restlichen Burschen standen, wie bereits erwähnt, noch letzten Sonntag auf dem sehr schlechten Ausweichplatz der Bischofsmaiser. Vielleicht hat das holprige Rasengeläuf auch seinen Teil dazu beigetragen, dass in diesem Spiel zunächst Julian Draken mit einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel, und in der 90. Minute auch noch Florian Schreiner mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ausgewechselt werden mussten.
Julian Draken dürfte wohl in ein paar Wochen wieder einsatzbereit sein. Noch beim Vereinswirt – dem Gasthaus Fisch – wurde er von unserer Physiotherapeutin an der verletzten Stelle gespritzt. Neben ihm wurde im Übrigen auch unser Spartenleiter, der Probleme mit der Achillessehne hat, behandelt. Ein Bild, was man nicht alltäglich im Wirtshaus zu sehen bekommt.
In diesem Sinne möchten wir uns im Namen der Lusenkicker bei Julia Hilz bedanken, die sich wirklich um jeden Spieler und jede Verletzung sofort annimmt und sich um Termine in der Physiotherapiepraxis Reschauer in Hohenau kümmert. Ein Gottessegen, wenn man bedenkt, dass Julia bereits namhafte Profifußballer, wie Per Mertesacker, behandelt hat.
Ganz bitter hat es den in Topform befindlichen Florian Schreiner erwischt. Auch in diesem Spiel zeigte er wieder eine ganz starke Leistung und räumte in der Mitte alles ab, was menschenmöglich war. Seine körperbetonte Spielweise fehlte der SG in den letzten Jahren an allen Ecken und Enden und wird nun durch seinen Ausfall sicher wieder eine große Lücke reißen. Das Spiel war bereits so gut wie vorbei, Freistoß für die SG in der eigenen Hälfte. Pauli führte aus und schlug den Ball nicht –wie sein Trainer forderte – Richtung Eckfahne, sondern spielt quer über den Platz zu Außenverteidiger Haydn Bene. Bedingt durch das schlechte Anspiel verlor Bene den Zweikampf mit seinem Gegenspieler und wieder eilte Flore zu Hilfe. Bei dieser Aktion verdrehte er sich das Knie und blieb am Boden liegen. Eine unnötige Verletzung, vorausgegangen durch eine dumme Aktion unseres Vize-Captains. Je nach OP-Termin ist mit mindestens 6 Monaten Verletzungspause zu rechnen.
Auch die beiden Neuzugänge, Nußhardt Andreas und Eisner Michael plagen sich bereits seit Monaten mit hartnäckigen Verletzungen rum und stehen auch noch nicht zum Einsatz bereit.
Der erfolgshungrige Coach Eberl muss beim Doppelspieltag dieses Wochenende gegen Titelfavorit Lindberg und die Legionärenmannschaft Zenting erneut vielfach umstellen. Neu ist das für unseren Trainer nicht, betrachte man sich die ellenlange Verletztenliste:
Tony Böhme, Manfred Petzi, Felix Gaisbauer, Fabian Haydn, Joe Schopf, Florian Schreiner, Julian Draken, Johannes Pichler, Sebastian Pertler, Andreas Nußhardt, Michael Eisner, Alex Pauli.
Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass die Urlauber Schreiner Alex, Simon Küblböck, Bastian Poxleitner ihrem einwöchigen Alkoholkonsum Tribut zahlen müssen und ihrer Form hinterherlaufen und Sandro Haydn, Ande Eberl, Thomas Pauli, Manuel Hirner nur angeschlagen auflaufen können.
Einziger Lichtblick, mit etwas Glück könnten an diesem Wochenende Joe Schopf und Fabian Haydn wieder einsatzbereit sein.