GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Unter diesem Leitsatz stand der gestrige Stammtisch zum dreijährigen Jubiläum der Ruamzuzla. Nur zur Erklärung für alle Mitbürger, die der urbayerischen Sprache nicht mächtig sind. Rade auch Rettich genannt ist mit Salz und Pfeffer würzig zubereitet, gerade im Sommer zu einer Brez'n eine wunderbar saftige und auch gesunde Köstlichkeit. Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet die Formulierung „Do gibt’s oh koan Rade“ sinngemäß ins Hochdeutsche übersetzt „Diese Entscheidung ist über jeden Zweifel erhaben“. Was sich für Außenstehende nach einer nutzlosen Phrase anhört ist seit gestern im allgemeinen Ruamzuzla-Vokabular fest verankert.

Mit Pauken und Trompeten wurde das Dreijährige vom 1.Vorstand mit Parolen wie „Heid schois ah me ins Universum“ schon im Vorfeld angekündigt. Das mit den Pauken ist so eine Sache, aber jede Menge Trompeten bzw. Blasinstrumente waren schon im Spiel. Besonders hervor taten sich bei Ihren musikalischen Showeinlagen der Ruamzuzla Anführer Haydn Fabian und man muss schon sagen, mal wieder, Schriftführer Pauli Tom der die Tonleiter mittlerweile von unten bis oben und wieder zurück unfallfrei beherrscht. Besonderen Wert legt er hierbei auf sein ausgeprägtes „FIS“.

Doch gehen wir auf der imaginären Timeline des gestrigen Tages mal Step by Step vor und beginnen mit dem Anfang was sich wohl anbieten würde. Bereits um 1600, wie Hobbysoldat Nußhardt Andreas sagen würde, traf sich das Rudel der Ruamzuzla zum gemeinsamen Stammtisch beim Frede. Halt!!! Dies traf nicht auf alle zu. Dem ersten Vorstand Haydn Fabian war diese eigentlich frühe Uhrzeit nicht früh genug deshalb gesellte sich der „Schlächter von Saldenau“ bereits nach getaner Arbeit um 12 Uhr ins Gasthaus Fisch. Als die restlichen Zuzla eintrafen konnte er eine gewisse Vorbelastung nicht abstreiten.

Es war also angerichtet und die Festlichkeiten zum dreijährigen Bestehen nahmen ihren gewohnten Lauf. Etwas enttäuschende drei Runden unseres allseits beliebten Stammtischspiels läuteten einen gelungenen Abend ein. Augenzeugenberichten zufolge bestellte auch ein Ruamzuzla während des Stammtisches Karten für das anstehende Metallica Konzert am 04. Juni in Hamburg.

Nach dem offiziellen Teil der Feierlichkeiten, wurde natürlich in gewohnter Ruamzuzla Manier noch weiter gefeiert. Zu den anwesenden Stammtischlern gesellten sich nach und nach noch enge Bekannte der Ruamzuzla. Unter ihnen war auch das Geburtstagkind des Abends Julia Hilz. Sie ließ sich nicht lumpen und organisierte einen Bus um die Fahrt nach Passau anzutreten. Jedoch leistete sie sich einen modischen Fauxpas, den sie jedoch mit einem smarten Lächeln und einem fixen Kleiderwechsel ausmerzte. Auf diesem Wege möchte ich dir noch mal Alles Gute wünschen liebe Julia.

Unter den Ehrengästen war auch eine Person zu finden, die sich in letzter Zeit so rar machte wie ein olympischer Dopingtester. Die Bine wollte an diesem Freitag mal wieder ihre Sterne neu ordnen und war nach langer Abwesenheit wieder mitten drin statt nur dabei. Auch mit von der Partie waren der regionale Starstürmer Alex Starkl und seine Freundin die Maja. Um nicht total aus dem Rahmen zu fallen überbrückte der Alex die Zeit in der sich seiner Göttergattin in Schale warf mit ein paar Bierchen. Und wer die Maja kennt weiß das könnten auch ein paar Bierchen mehr gewesen sein. Gut gelaunt und überwältigt von seinen Gefühlen griff auch Alex zur Gitarre und spielte ein unvergessliches Solo.

Um 2200, um in der Soldatensprache zu bleiben holte uns der Busfahrer unseres Vertrauens da Karsten beim Frede. Um nicht unglaubwürdig zu wirken muss ich jetzt folgende Worte vorausstellen: „Für die folgenden Textpassagen kann keine Garantie über Richtigkeit und Vollständigkeit gegeben werden. Wir als Stammtisch Ruamzuzla bitten um Ihr Verständnis, dass aufgrund einer Ausnahmesituation die Versionen über den Verlauf des Abends stark variieren können.“ Sicher und mit graziler Eleganz chauffiert uns da Karsten in unser Stammlokal im Herzen von Passau.

Von da an kann man den Abend mit einem Wort beschreiben. Bardiiiii Bur!!!!! Ok zugegeben das sind jetzt zwei Wörter aber wie der Vorstand schon so schön formulierte:“ Do gibt’s koan Rade!“ Um auch wirklich was vom Abend zu haben, ging die Partycrew auf Nummer sicher und trank sich einmal durch die Soda Karte um schlussendlich wieder beim Königsgetränk „Jägermeister-Red Bull“ anzukommen. Womit wir schon beim nächsten Punkt angelangt sind. Der Geschäftsführer der Passauer Kultkneipe erlaubte sich tatsächlich den Preis für das oben genannte Getränk um utopische 40 Cent (78 Pfennige) anzuheben. Geschockt von dieser Tatsache gönnte man sich erst mal einen kräftigen Schluck.

Um 2400 war es dann soweit. Es wurde geknutscht, gedrückt und geherzt, aber alles natürlich in einem ganz offiziellen Rahmen. Die Juli hatte ihren Ehrentag. Zu einem Geburtstagständchen ließ sich aber leider niemand hinreißen, dies ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass Nußhardt Werner alias Julio Iglesias nicht mit von der Partie war. Aufgrund des hochansteckenden PS 4 Fiebers entschied sich der Romantiker aus Bierhütte gegen einen Soda Besuch. Doch die Julia genoss auch so den Abend was ein Facebook Eintrag ihrerseits mehr als beweisen dürfte. Die Knochenbiegerin aus da Howareit (=Annathal) formulierte dies mit einer simplen mathematischen Gleichung: “Juli = kaputt“  Was so viel bedeutet wie: “Manu hoi ma en Eimer“

Natürlich wurde die Party nach Mitternacht nicht eingestellt und jeder kam voll auf seine Kosten. Nach einem kurzen Absacker beim Dönerstand ging es gestärkt zurück ins Winterwunderland Bierhütte bzw. Schönbrunn. Es stellte sich aber als fatal heraus, dass kein Taxi bestellt wurde. Halb erfroren und nervlich gereizt war man dann sogar froh über einen Taxifahrer der Schnee und Autofahren wohl nicht in seinem Vokabular finden wird.

Doch warum wurde die Überschrift „Do gibt’s oh koan Rade“ gewählt. Das fragen sich jetzt wohl einige Leser oder auch nicht. Naja dieses bayerische Sprichwort sagte der 1.Vorstand beim Stammtisch gefühlte 1000 mal und was die Vorstände sagen ist Gesetz bei de Ruamzuzla und mehr muss man dazu eigentlich nicht erklären. In diesem Sinne. Eine schöne Woche und bis zum nächsten mal.

Eure Ruamzuzla