GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Vorab möchten wir uns gleich bei euch entschuldigen, dass ihr auf den sehnsüchtig erwarteten Bericht so lange habt warten müssen, doch wir mussten unsere Gedanken erstmal wieder sammeln nach dem anstrengenden Wochenende, um ein paar geistige Ergüsse zu erhalten.

„Ich hab´Angst vor dem heutigen Stammtisch“! Diesen Satz hörte man vor Beginn des Stammtisches am letzten Samstag gar nicht mal so selten! Doch nicht etwa aus dem breitläufigen Munde des Anwärters, der an diesem Tag zu seiner Aufnahmeprüfung antrat, sondern von anderen, aus Erfahrung sprechenden, Ruamzuzla Urgesteinen.

Aufgrund einer durchzechten Nacht am  Vorabend waren gar 6 Zuzla angeschlagen ins Rennen gegangen. Auch der Anwärter stimmte seinen Magen bereits am Freitag mit ein paar Bierchen auf das Bevorstehende ein. Durchorganisiert von vorn bis hinten startete man nun am 24.11.2012 um 15:00 Uhr MEZ den Stammtisch mit dem Hauptaugenmerk auf die Aufnahmeprüfung des allseits beliebten <3i. Zunächst nahm der Anwärter auf einem kleinen Hocker Platz, während die 7 Gründungsmitglieder wie gewohnt einen Stammtischschnaps verzehrten und eine Runde des Stammtischspieles absolvierten. 

Ein würdiger Ruamzuzla!!!                                                                                                                Foto: Zuzlarazzi

Anschließend stand bereits die 1. Prüfung an, die lautete: Der Anwärter muss eine Maß Bier in zwei Zügen austrinken! Schafft er es in einem Zug, dann wird er eventuell bei einer späteren Prüfung begnädigt.

Herzi fasste sich, wie sein Name verspricht, ein Herz und erledigte diese Aufgabe in einem Satz. Gebraucht hat er dafür nur unglaubliche 21 Sekunden. Für ein Foto seines Blickes danach würden manche bestimmt mehrere hundert Euro springen lassen. Wäre definitiv auch eine Bereicherung für Galileo Big Picture´s.

Anschließend wurde eine kleine Wanderung angetreten. Im Gepäck ein Kasten Jandelsbrunner Pils. Die nächste Aufgabe wartete auf unseren kleinen Charmeur in der Kneippanlage Schönbrunn. Er musste so lange darin verweilen, bis er eine Auswahl an zwei Schnäpsen und zwei kleinen Mahlzeiten verputzt hat. Barfuß bei eisigen Temperaturen stampfte er schier unbeeindruckt im Storchengang durch´s Wasser und trank zunächst ein Stamperl Bärwurz, aß anschließend ein Mars, trank wiederum ein Schnäpschen und kümmerte sich zuletzt um einen kalten „Reiwaknon“. Dass diese Prüfung ihm in die Karten spielte, wurde bei der Vorbereitung schlicht und einfach vergessen, so ist doch der Herzberger als Wasserdandler bei der Gemeinde Hohenau angestellt.

Brav schluckte er alles, was ihm gegeben wurde!                                                       Foto: Zuzlarazzi

Der Rest des Kastens wurde im Wintergarten des Schriftführers Pauli Tom geleert. Hierbei zeigte der Anwärter die ersten Ausfallerscheinungen und ließ tatsächlich ein Pils, was ihm zugestanden hätte, ungeöffnet zurück.

Der Weg zurück zum Fischei führte uns genau am Haus vom Schreiner „Adi“, seines Zeichen Vorstand der Stockschützen, vorbei. Christophs 3. Prüfung bestand darin, dem „Adi“ ein Lied zu singen. Zur Auswahl standen ihm „Die Erde ist schön“, „Beginne du all´ meine Tage“ und der „Glücksbärchi-Song“. Erstaunlicherweise entschied sich Herzi für den Glücksbärchi-Song und trällerte diesen dem „Adi“, seiner Frau und seiner Schwiegertochter vor. Vielen Dank nochmal an Familie Schreiner, die diesen Auftritt mit sehr viel Humor nahmen und fleißig lachten, was angesichts der schrecklichen Gesangsstimme nicht selbstverständlich war.

Beim Fischei wieder angekommen musste Herzi eine Runde Stammtischschnaps und eine kleine Brotzeit in Form eines Wurstsalates springen lassen. So viel darf vorweg genommen werden, den Wurstsalat hatten am nächsten Morgen nicht mehr alle Ruamzuzla im Magen, weitere Details werden jedoch nicht verraten.

Nach ausgiebiger Stärkung wurden drei Runden des Stammtischspieles gespielt. Die Aufgabe für unseren Herzi war hierbei, dass er diese übersteht, ohne sich übergeben zu müssen UND ohne eine Geldstrafe zu bekommen. Ersteres hielt er anstandslos ein, zweiteres nicht. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass man im fortgeschrittenen Alkoholmodus nahezu für jeden falschen Blick eine Geldstrafe aufgebrummt bekommt, waren wir gnädig und sahen auch diese Prüfung als erfüllt. Zudem hatte er ja noch einen kleinen Pluspunkt, als er die Maß Bier exte.

Um euch zu veranschaulichen, wie gnadenlos lapidare Sprüche bestraft werden, hier ein kleines Beispiel: Unser Grinseass Pucki musste war an der Reihe mit dem Drehen am Stammtischspiel und äußerte: „Wenn i iatz Pils Ex´n griag, dann spring i aus´m Fenster!“ Natürlich kam Pils Ex´n, also musste er aus dem Klofenster springen.

 

Da war´s passiert! Unser Pucki musste tatsächlich aus dem Fenster springen!                                        Foto: Zuzlarazzi

Die 6. Prüfung war eine interne, unspektakuläre Geldgeschichte. Da die Gründungsmitglieder von Anfang an in die Stammtischkasse einzahlen, musste Frauenheld Herzberger einen Jahresbeitrag nachbezahlen.

Die 7. Prüfung war dann wieder etwas spannender und entpuppte sich für das ganze Team als große Herausforderung. Dem Anwärter wurden 8 Fragen über Stammtisch und Stammtischmitglieder gestellt. Für jede falsch beantwortete Frage musste er einen Schoppen Bier leeren. Erstaunlicherweise hatte sich unser Herzi wohl wirklich mit dem Stammtisch auseinander gesetzt und konnte gar 4 Fragen richtig beantworten. Somit musste er auch 4 Schoppen Bier trinken, was aber immer noch kein Problem für ihn zu sein schien. Was machen mit den restlichen 4 Bieren?! Eine Lösung wurde schnell gefunden, Fragen waren nämlich ausreichend da. Also wurde jedem weiteren Stammtischmitglied eine Frage gestellt. Und hier entpuppten sich gravierende Mängel an Wissen über Stammtisch und Stammtischmitglieder, sodass noch weitere Schoppen Bier nachbestellt werden mussten. Berufsorientierte Fragen eines anderen Mitgliedes konnten nahezu gar nicht beantwortet werden und der Brüller schlechthin war die Tatsache, dass Haydn „Django“ Fabian, seines Zeichen 1. Vorstand der Ruamzuzla!!!!, die Frage nach dem Gründungsdatum nicht beantworten konnte! Mit einer Runde Hochmoorgeist kam er hierbei sehr sehr gut davon.

Die letzte Prüfung war dann ausnahmsweise nicht mit Alkohol verbunden. Herzi musste noch eine Art Referat halten. Hierzu ging er insbesondere auf Erlebnisse mit den Stammtischmitgliedern ein, wie er den Stammtisch sieht, warum er in den Stammtisch will und wie er den Stammtisch bereichern könnte. Was er hierbei genau sagte, kann iwie keiner mehr so genau sagen. Auch Herzi konnte keine genaueren Angaben mehr machen, da er diesen Vortrag eher spontan machte, wie er sagte. Jedenfalls müssen die Worte unsere Herzen berührt haben, da er anschließend vom 1. Vorstand ordnungsgemäß als offizielles Stammtischmitglied begrüßt wurde. In ritterlicher Manier ging der der Neu-Ruamzuzla auf die Knie und Django taufte ihn mit einem Hochmoorgeistkreuz auf die Stirn „Ruamzuzla“. Zuletzt bekam er auch noch das Ruamzuzla-Shirt und durfte sich endlich auf einen normalen Stuhl setzen.

Anschließend ließen wir den Abend noch nett ausklingen. Aufgrund der Tatsache, dass nun das gefühlte ganze Wirtshaus Hochmoorgeist spendierte, können jedoch keine Details mehr wiedergegeben werden. (Laut Angaben vom Stammtischwirt Frede leerte unser Stammtisch an dem Abend 2 Liter Hochmoorgeist – wer die Wirkung des Schnapses kennt, zollt definitiv Respekt) Zum Abschied wurde dem Wirtshaus noch ein Ständchen gesungen (Beginne du all´ meine Tage) unter musikalischer Begleitung an der Gitarre unseres Schriftführers Pauli Tom. Weil es ja anscheinend noch nicht genug war, fuhr uns das wartende Taxi nicht heim, sondern in die Diskothek Lobo. (Anm. d. Redaktion: Herr Gerlesberger, wir bitten um Verzeihung, jedoch wären wir in unserem Zustand keine Bereicherung mehr gewesen)

Gekauft wurde natürlich standesgemäß sofort eine Flasche Jägermeister, um die aber komischerweise jeder einen weiten Bogen machte. Ein paar hartgesottene tranken noch ein, zwei Schnäpse, der Rest beschäftigte sich schon wieder mit der Heimreise.

So war es nur eine logische Konsequenz, dass man getrennt nach Hause fuhr. Der Pucki mit seiner Schwester, Miche und Tom mit dem Taxi, Manu und Kainz mit dem Schwala und Django, Baste und Herzi mit einer Doris aus Freyung, die eigentlich auf ihre Tochter gewartet hätte und sich aber dankeshalber bereit erklärte, die drei Zuzla heim zu fahren.

So ging ein mehr als ereignisreicher Abend zu Ende.