GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Vorschau zur Passauer Herbstdult 2013
Rückblick – Biercheck – Erwartungen im Vorfeld

Am kommenden Freitag wird im Passauer Dultstadl wieder einmal ein freudiges „O’zapft is!“ zu vernehmen sein: Es beginnt die Passauer Herbstdult. Selbstverständlich ist hierbei, dass auch der Stammtisch der Rübensauger jene Schallwellen aus kürzester Distanz vernehmen wird – und zwar in Bestbesetzung!
Bereits im Vorfeld wurden auf der Spielerversammlung am vergangenen Freitag vom Head of Secretary and Controlling der Ruamzuzla, einem gewissen Thomas Pauli, die Weichen für einen gelungenen Festauftakt gestellt, indem er dazu anregte, das Training in dieser Woche auf Donnerstag vorzuverlegen, damit einem pünktlichen Start in die Herbstdult nichts im Wege stehe. Sehr zur Freude von Coach Andreas Eberl wird ebenjener Thomas Pauli auch am donnerstäglichen Training nicht teilnehmen.

Die Passauer Dult wird bereits seit 1871 – mit etwas unerfreulichen Unterbrechungen von 1914-1920 und 1939-1946, welche die historisch bewanderte Leserschaft wohl sehr leicht einzuordnen vermag – abgehalten. Leider konnte keines der Mitglieder des Stammtisches beim „ersten Mal“ dabei sein – eine Schande! Allerdings lässt das Trinkverhalten des Kollektivs darauf schließen, dass der dadurch entstandene Rückstand in Sachen Bierkonsum schnellstmöglich wieder aufgeholt werden soll. So ist es nicht unüblich, dass beispielsweise ein Wohnwagen angemietet wird, um das Fest optimal und vor allen Dingen effizient genießen zu können. Deshalb kann man es verschmerzen, dass der Stammtisch erst relativ spät dazu in der Lage war, die Dult maßgeblich mitzugestalten. Nach den traditionellen Feierlichkeiten im Messepark in Kohlbruck wird wohl oder übel ein Besuch im Wohnzimmer der Ruamzuzla, dem von einer äußerst fähigen, wortgewandten und charmanten Security hermetisch abgeriegelten und nur ausgewählten Persönlichkeiten zugänglichen Soda Pur, unvermeidlich sein, um schließlich in der frischen Morgenluft, garniert mit dem Duft eines frisch zubereiteten Döner Kebab, den Ausflug ausklingen zu lassen.  

Während jedoch hier bereits das vermutete Ende des Abends beschrieben wird, soll zuvor noch einmal der Blick auf die Ankunft im Bierzelt bzw. Dultstadl am Nachmittag gerichtet werden. Wenn die Ruamzuzla das Festgelände betreten, werden sie von einer Vielzahl an kulinarischen Angeboten und auch Möglichkeiten von tollkühnen Ritten auf den Gerätschaften von mehr oder weniger gefährlichen Fahrgeschäften geradezu reizüberflutet. Sie erblicken am rechten Wegesrand eine Süßigkeitenbude, an der gebratene Mandeln oder süß duftende Zuckerwatte angepriesen werden, während zu ihrer Linken ein bemitleidenswerter Mitbürger in einem Hexenkostüm eine noch bemitleidenswerter aussehende Geisterbahn als furchterregend und spannend darstellen will. Natürlich werden die Rübensauger mit Höchstgeschwindigkeit diesen Verlockungen widerstehen und ohne Umwege auf ihr Ziel am Horizont zusteuern: Den Dultstadl. Die Vorfreude auf die erste Maß des kühlen bayrischen Goldes steigt ins Unermessliche. 


Doch was trinken die Ruamzuzla da überhaupt? Überraschenderweise wurde das Bier wohl nicht in Deutschland erfunden – die am weitesten zurückliegenden Nachweise für ein bierähnliches Getränk stammen aus Mesopotamien, einem Bereich Vorderasiens, auch als Zweistromland bekannt. Die Sumerer ließen halbfertig gebackenes Brot mit Wasser vergären und bekamen so eine Art Bier. Durch  das berühmte Reinheitsgebot, das im Laufe des Mittelalters in einigen Variationen in Bayern erlassen wurde, kann man aber mit Nachdruck behaupten, dass „unser“ Bier wohl das beste und schmackhafteste sei. Im Mittelalter gaben die Menschen in manchen Regionen übrigens im Durchschnitt 20% ihres Gehaltes für Bier aus – auch hier liefern einige Ruamzuzla wohl einen vergleichbaren Wert.

Doch hier ist die Reizüberflutung noch nicht zu Ende! Es werden nämlich im Dultstadl zwei Biersorten angeboten – Festbier der Marken Hacklberger und Innstadt. Wie soll man sich denn da entscheiden?

Der hochwohlgeborene Vorstand Fabian Haydn bevorzugt – wie die meisten Stammtisch-Mitglieder – Bier der Marke Innstadt. „Owa eigentlich is ma wuascht wos i sauf, Hauptsach wiafle mochts.“
Schatzmeister Michael Haydn meint, nach der dritten Maß würde er in dieser Hinsicht wohl beide Augen zudrücken und jede erdenkliche Flüssigkeit außer Erdbeer-Limes zu sich nehmen.

Eins steht fest: Die Vorfreude ist riesig. Wie der Abend ausgehen wird, ist ungewiss, aber darüber wird sicher auf ruamzuzla.de berichtet. Es wird in dem Bericht bestimmt auch darüber Auskunft gegeben, ob der Vorstand, der am Samstag um 6 Uhr morgens bereits wieder in voller Montur an seinem Arbeitsplatz erscheinen muss, noch immer alle Arme, Beine und sonstige Körperteile aufweisen kann.