GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Zwar ist der „Kiaweih-Mada“ (Kirchweihmontag) auch in der Lusen-Region kein gesetzlicher Feiertag, doch aus traditionellen Gründen reduzieren nicht nur die meisten Stammtischbrüder der Ruamzuzla ihr handwerkliches Geschick auf einen „halben” Arbeitstag.

Beliebte Anlaufstelle für den  3. Montag im Oktober ist und bleibt da „Fischei“ (Gasthaus Fisch). Hier gesellen sich dicht auf dicht gedrängt Alt und Jung, Männlein wie Weiblein, Bauarbeiter in Arbeitskleidung oder Bürohengste, die sich noch rasch ihrer Krawatte entledigen, und stimmen kräftig in den Gesang einer Handvoll Musikanten ein, die bis in die späte Nacht hinein mit Gitarre, Kontrabass, Schlagwerk und Blasinstrumenten Volks- und Stimmungslieder zum Besten geben und damit dem „Kiaweih-Mada“  in Schönbrunn am Lusen eine ganz besondere Note verleihen.

Wir wünschen euch allen einen schönen „Kiaweih-Mada“ und verabschieden uns mit einem passenden Spruch zu diesem „Feiertag“.  „A gscheida Kiawah dauert bis zum Irta“ (Dienstag)

In diesem Sinne, Prost!

 

Kirchweihmontag! Tradition, Brauchtum, und warum eigentlich...?

An Kirchweih wird die Schenkung der Kirche an die Menschen durch Gott gefeiert. Im neuen Jahrtausend hat aber der Kirchweihmontag mit Kirche und Glauben nicht mehr viel zu tun, eher wird hier einen halben Tag "blau" gemacht und gekartelt, gegessen und natürlich auch getrunken. Das Kirchweihfest fällt traditionell in die Zeit der Ernte und Handwerker, Bauern sowie Arbeiter ließen es sich in der vergangenheit nicht nehmen, diesen Tag mit reichlich gutem Essen zu krönen. Eine fette „Kirchweihgans“ ist natürlich der klassiker.

Heutzutage ist der Kiaweih-Mada in vielen Ortschaften im Landkreis Freyung-Grafenau dem Wandel der Zeit zum Opfer gefallen. Doch noch nicht überall. In der Gemeinde Hohenau, insbesondere in Schönbrunn am Lusen konnte man den Brauch aufrecht erhalten und so trift man sich im Ruamzuzla Stammlokal zum geselligen Beisammensein.