GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Wer rastet der rostet!!! Um diesem natürlichen Vorgang entgegenzuwirken präsentieren wir euch am heutigen Tag wieder mal einen Fail der Woche, der diesen Namen mehr als verdient hat.

Seit einigen Wochen tummeln sich wieder die Leute auf diversen Volksfesten in unserem schönen Bayernland. So auch in dieser Woche auf dem Festplatz in Grafenau. Urbayerische Ausdrücke wie, "A Maß" oder " I miasad soicha" gehören zum regionalen Sprachrepertoire wie der Kölner Dom zur Rheinmetropole.

Am oben bereits erwähnten Grafenauer Volksfest war natürlich auch der Stammtisch Ruamzuzla mit seinem ganzen Anhang bestens vertreten. Man feierte, man tanzte, man hatte einfach nur Spaß. Doch eine Szene die im allgemeinen Trubel fast unterging schlug dem Faß wahrhaftig den Boden aus.

Folgendes Szenario war gegeben. Der Schatzmeister der Ruamzuzla Haydn Michael genoß das Fest bereits in den Nachmittagsstunden in vollen Zügen, somit erreichte er in den Abendstunden seinen gewünschten Pegel und war mit sich und der Welt zufrieden. Als er sich gerade zurücklehnen und die festliche Atmosphäre im Festzelt genießen wollte, kam seine Freundin Christina auf die Idee eines romantischen Spaziergangs über den Rummel. Hand in Hand schlenderten die beiden Verliebten also über die Galgenau. 

Doch urplötzlich und wie von Geisterhand gesteuert überkam den Miche ein Gefühl das auf den Volksfesten bestens bekannt und gefürchtet ist. Er musste zur Toilette und dies rasch und auf dem kürzesten Wege. Da aber die öffentlichen sanitären Einrichtungen zu weit entfernt waren, entschied er sich kurzhand dazu sein Geschäft in der freien Natur zu verrichten. Seine Partnerin war ihm behilflich hierbei, aber nicht wie ihr jetzt denkt, NEIN sie stand lediglich Schmiere um vor ungebetenen Gästen frühzeitig zu warnen.

Der Miche machte sich also auf, suchte sich einen seiner Meinung nach einen geeigneten Platz und legte los. Die geradezu panischen Warnungen seiner Freundin "Miche ned do, do steht oh s`Polizeiauto" ignorierte er stoisch. So kam es wie es kommen musste, der Polizeibeamte sprang aus dem Auto, er fühlte sich wohl in seiner Brotzeit gestört und konnte seine frisch erworbene Leberkäsesemmel bei diesem Anblick nicht genießen.  Mit einem entsetztem Blick und einem energischen Schrei frage er den Schatzmeister was er hier mache???

Jeder, wirklich Jeder wäre in dieser Situation in Panik verfallen und hätte eine blitzschnelle Reaktion gezeigt. Nicht so der Miche, wer ihn kennt weiß, dass seine Reaktionen bisweilen mit der Bewegung der Kontinentalplatten zu vergleichen sind. Nach gefühlten zwei Minuten und der Beendigung seines Geschäftes unterhielt er sich mit dem Polizisten über den Vorfall. Dieser war jedoch so gnädig und sah von weiteren Sanktionen ab. Hatte es der Michael tatsächlich geschafft nur einen Meter vom Polizeiauto entfernt sein Geschäft zu verrichten.

Total entrüstet über das seiner Meinung nach nicht tragbare Vorgehen des Beamten, berichtete er Kassenprüfer Schuster Andreas den Vorfall. Mehrmals sind die Worte "Der mecht mi ahstreitn weil i nems Polizeiauto soich !!!" gefallen. Der Orginalmitschnitt dieses Gesprächs liegt der Redaktion vor, wird aber datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlicht.

Enttäuscht und erbost macht sich der Miche dann auf nach Hause und zog in Erwägung, rechtliche Schritte gegen die Bayerische Polizei einzuleiten.