Endlich können wir wieder einmal einen kleinen Bericht für diese Rubrik stellen. Der Fauxpas ereignete sich an dem gestrigen lauen Samstagabend. Und wiederum sicherte sich unser Kassenprüfer Haydn Miche den Platz an der Sonne in der beliebten Rubrik.
Zunächst stand das Vorbereitungsspiel gegen den TSV Mauth auf dem Programm. Hier zeichnete sich bereits ab, dass der 05. Juli 2014 nicht unbedingt der Tag des Michael Haydn werden würde. Kaum fünf Minuten gespielt fragte er mit einem schmerzverzehrten Gesicht seinen Abwehr- und Ruamzuzlakollegen Pauli, wie lang denn noch zu spielen ist, da er so dringen „bisln“ müsse. Wer ihn dann im Verlauf des Spieles etwas beobachtete, konnte feststellen, dass er sich das ein oder andere Mal in den Schritt fasste, um so ein ungewolltes Urinfest auf dem Sportplatz zu verhindern.
Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit suchte er nochmals den Beistand seines Abwehrkollegen. Dieser hatte mittlerweile etwas Mitleid und fragte beim Schiri nach, wie lang denn noch zu spielen sei. Zwei Minuten war die Antwort. Diese zwei Minuten, dachte sich unser Miche, halte ich auch noch aus und verzichtete auf den Vorschlag vom Pauli Tom, sich doch einfach schnell auszuklinken und im angrenzenden Gebüsch zu verschwinden. Als endlich der Halbzeitpfiff ertönte, konnte man dem Miche die Freude sichtlich anmerken. Schnurstracks steuerte er den ersten Busch an und … konnte nicht bisln. Erst nach einer längeren Wartezeit fiel der erste Tropfen und anschließend dauerte es eine gute Minute, bis sein Gemäch vollständig geleert war.
Aber nun gut, der eigentliche Fauxpas ereignete sich nach dem Spiel. Bereits in gehöriger Feierlaune warf man sich nach dem Duschen in Schale, darunter auch der Miche. Feinsäuberlich zog er sich passend für das Grafenauer Volksfest ein Trachtenoutfit an. Um auch etwas auf „d´Stanz“ gehen zu können, wollte der Miche sein äußeres Erscheinungsbild mit einer gepflegten Gelfrisur abrunden. Nur musste er feststellen, dass er sein Gel nicht eingepackt hatte. Jedoch schien dies kein Probem darzustellen, da sein Busenfreund Andi „Pucki“ Schuster natürlich immer ein Gel dabei hat. Pucki war noch im Duschraum und erklärte deshalb dem Miche, wo sich das Gel in seiner Tasche befindet. Einen Handgriff später stand der Miche bereits vorm Spiegel und begann mit seiner einzigartigen Technik, seine Haare in Position zu bringen. Doch bereits nach kurzer Zeit wunderte er sich, warum das Gel so stark zu schäumen begann. Als er sich das „Gel“ genauer betrachtete, musste er zum Gelächter aller Anwesenden feststellen, dass er anstatt dem Haargel das Duschgel aus der Tasche nahm.
Also nochmal von vorne, wieder raus in die Dusche, Haare waschen und letztendlich klappte es beim zweiten Anlauf mit dem richtigen Gel und man konnte die Reise nach Grafenau antreten.
Vielen Dank lieber Miche für diesen kleinen Ausrutscher, den wir nur zu gern zu würdigen wussten.