GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Glück und Kampfgeist bescheren einen Sieg

Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte man den Gast aus Zenting mit 3:0 niederringen. Mit gemischten Gefühlen ging man in die Partie gegen den zwei Punkte besser gestellten SV Zenting. Einerseits war man nach der ordentlichen Leistung beim Spitzenteam Bischofsmais positiv gestimmt und frohen Mutes die Punkte in Schönbrunn zu behalten. Andererseits dämpfte die Verletzung von Schopf Joe die Stimmung. Endlich wollte man in Schwung kommen und den ersten Sieg im Jahr 2015 einfahren. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen änderte Coach Eberl seine erste Elf auf zwei Positionen. Natürlich war auch der schwer bespielbare Platz ein Thema in der Trainingswoche und ein ausgefeilter Schlachtplan wurde ausgetüftelt.

Mit dem Spielbeginn bewahrheiteten sich die Befürchtungen auch. Ein gepflegtes Passspiel war nur begrenzt möglich und beide Mannschaften operierten mit hohen langen Bällen. Da sich die beiden Abwehrreihen keine Blöße gaben entwickelte sich für die Zuschauer ein zähes, höhepunktarmes Kreisklassenspiel. Im weiteren Spielverlauf erlangte der Gast langsam aber sicher die Lufthoheit und konnte sich somit einen marginalen Vorteil verschaffen. Auf der Gegenseite leisteten sich die Lusenkicker in dieser Phase zu viele schnelle Ballverluste und die gesamte Mannschaft agierte etwas zu zurückhaltend. So war es auch wenig verwunderlich, dass die erste hochkarätige Tormöglichkeit der SV Z verbuchte. Infolge einer Unaufmerksamkeit in der SG Defensive versuchte Hirner Manu in höchster Not zu klären. Unglücklicherweise änderte auf dem holprigen Boden bei dieser Aktion der Ball urplötzlich seine Richtung. Der gegnerische Stürmer spritzte dazwischen und wurde elfmeterreif gefoult. Jedoch versagtem dem Zentinger Sturmführer die Nerven und Weber Tobi parierte glänzend. Doch auch nach diesem Aufreger agierte die Heimelf wie ein angeschossenes Reh. Das primäre Ziel war nun, sich mit dem schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeit zu retten um sich neu zu sortieren. Da dieses Unterfangen gelang wurden torlos die Seiten gewechselt.

Mit einer ruhigen und sachlichen Halbzeitanalyse stimmte der Trainer der Lusenkicker sein Team auf die zweite Hälfte ein. Taktisch wurden nur einige Nuancen
nachjustiert, hauptsächlich appellierte er an den Kampfgeist seiner Truppe. Bereits mit den ersten Angriffen schienen die Anweisungen zu fruchten. Die Gelb-Weißen spielten jetzt aggressiver und nutzten ihren Ballbesitz zu klarer strukturierten Angriffen. In der 48. Minute wurde das Engagement erstmals belohnt. Eine feine Ecke von Küblböck Simon wuchtete Hirner Manu per Kopf in die Maschen.

Dieser Führungstreffer war wie ein Startschuss für die Schönbrunner. Ab diesem Zeitpunkt übernahm man das Heft des Handelns. Die Gäste wirkten demoralisiert und waren nun mit dem Rücken zur Wand. Die SG fand jetzt in regelmäßigen Abständen gute Einschussmöglichkeiten vor. Die beste hatte Eberl Andi, der mit seiner Volleyabnahme am prächtig reagierenden Gästetorwart scheiterte. So brauchte es wiederum eine Standardsituation, um auf die beruhigende 2:0 Führung zu erhöhen. In der 55. Minute zirkelte wiederum Küblböck einen Eckstoß in den Sechzehnmeterraum, diesmal war Schuster Andreas der Abnehmer und vollendete souverän. Fairerweise muss gesagt werden, dass Pauli Thomas vor dem Treffer den tschechischen Abwehrriesen in Bulldozer-Manier beiseite schob und somit regelwidrig Platz schuf. Nur 10 Minuten später trug sich auch der eingewechselte Schreiner Alex in die Torschützenliste ein. Einen herrlichen Diagonalball von Pauli Tom nahm er elegant an, ließ seinen Gegenspieler ins Nirwana rutschen und vollstreckte mit einem tückischen Aufsetzer.

In der Schlussviertelstunde schalteten die Lusenkicker wieder einen Gang zurück, ohne aber das Spiel ernsthaft aus der Hand zu geben. Durch die Führung hatte man mehr Sicherheit und verlegte sich aufs Kontern. Einige gute Tormöglichkeiten wurden aber liegen gelassen. Doch ein weiteres Tor wäre des Guten wohl auch zu viel gewesen.

Fazit: Nach einem ordentlichen Auftritt in der Vorwoche belohnte man sich beim ersten Heimspiel 2015 mit einem Sieg. Glück hatte man beim Elfmeter in der ersten Halbzeit. Aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause war der Sieg aber verdient und man kann mit Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben
angehen.