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Zug Richtung Platz 3 endgültig abgefahren

Mit einem unglücklichen 1:3 beim Rangdritten aus Thurmansbang reißt die Schönbrunner Mini-Serie und auch die letzte Chance auf Tabellenplatz 3 scheint verspielt.

Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und ohne jeglichen Druck vonseiten der Vereinsführung reiste man zum Auswärtsspiel ins Dreiburgenland. Aber auch der heimische SV hatte seine letzten Spiele siegreich gestalten können, somit konnte man mit einem motivierten Gegner rechnen. Aufstellungstechnisch musste Trainer Eberl Andi seine Formation aufgrund von Verletzungen auf 3 Positionen verändern. Zudem richtete man sich auf ein Thurmansbang typisches Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen, sowie zahlreichen langen Pässen ein.

In der Anfangsphase dieser kampfbetonten Partie agierten die Lusenkicker sehr forsch. Der Gegner wurde bereits tief in der eigenen Hälfte attackiert. So war es auch wenig verwunderlich, dass man das erste offensive Zeichen setzte. Ein abgefälschter Weitschuss von Pauli Tom landete aber neben dem Kasten. Nach etwa 10 Minuten befreite sich die Heimelf mehr und mehr aus der Umklammerung. Von jetzt an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, jedoch ohne spielerische Glanzpunkte. Auf dem engen Platz spielten beide Mannschaften häufig hohe Bälle in die Gefahrenzone, welche jedoch meist sicher geklärt wurden. Nach gut 20 Minuten setzte sich SG Sturmführer Pichler Johannes schön gegen zwei Gegenspieler durch und feuerte einen Schuss von der Strafraumgrenze ab. Der SV-Keeper parierte aber sicher. Dies war die gefährlichste Offensivaktion der Lusenkicker in der ersten Spielhälfte. In der 30. Minute ging die Heimelf durch ihren Toptorjäger mit 1:0 in Führung. Begünstigt wurde dieses Tor durch eine Unstimmigkeit in der Hintermannschaft der SG-ler. Bis zum Pausenpfiff spielte sich das Geschehen weiterhin im Mittelfeld ab. Die beiden Defensivreihen standen sicher.

In den zweiten Durchgang starteten die Schönbrunner taktisch verändert. Und bereits die ersten Aktionen zeigten, dass sich dies auszahlen würde. Küblböck, Haydn und Co waren jetzt durchschlagskräftiger und kamen so zu guten Möglichkeiten. Die Heimelf schien in der Anfangsphase überrascht und teils überfordert mit den agilen Angreifern. Das Abwehrbollwerk hielt jedoch bis zur 65. Minute stand. Infolge einer Kopfballstafette im Strafraum machte Haydn Fabian kurzen Prozess und hämmerte die Kugel zum verdienten 1:1 in die Maschen. Jetzt wollten die Gelb-Weißen mehr und spielten voll auf Sieg. Doch der eigentlich harmlose SV T funkte gehörig dazwischen. Nach einem weiten Flugball kamen sich zwei SG Akteure in die Quere. Der Thurmansbanger Topstürmer war der Nutznießer dieser Szene und markierte das überraschende 2:1. Dieses Tor hatte jedoch einen faden Beigeschmack, denn kurz vorm Einschlag wurde Poxleitner Bastian klar gefoult.

Diesen Nackenschlag verdauten die Eberl-Jungs aber erstaunlich gut. Sie marschierten weiterhin nach vorn und ließen sich vom Rückstand nicht beirren. Und es blieb turbulent. Als Pichler im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde, verweigerte der Unparteiische den Strafstoß. Seine Argumentation: "Er hatte einen Vorteil. Hätte er sich fallen gelassen, hätte ich gepfiffen." Der sich fair verhaltene Pichler Johannes lief weiter und hatte dadurch einen klaren Nachteil, da er zur Seite abgedrängt wurde. Hier wird der überall geforderte Fairplay Gedanke mit Füßen getreten!!!

Doch auch nach dieser Entscheidung steckten die Lusenkicker nicht auf und setzten alles auf eine Karte. Schreiner Florian feuerte einen fulminanten, eigentlich unhaltbaren Schuss ab. Der SV Keeper wuchs aber über sich hinaus und fischte den Ball aus dem Eck. Nur einige Zeigerumdrehungen später wollte Schreiner auf einen Stürmer durchstecken. Der Abwehrspieler unterband diese Aktion jedoch durch ein klares Handspiel. Aber auch diesmal blieb die Pfeife des Referees stumm. Den Protesten der Kicker um Kapitän Pauli folgte der endgültige Knockout. Nachdem man sich nach einem Einwurf in Überzahl zu leicht düpieren ließ kam der Hausherr zum 1:3 Endstand. Negativer Schlusspunkt war die Gelb-Rote Karte, die sich SG-Torwart Weber Tobias nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter einhandelte.

Fazit:

Auch einen Tag nach dieser ärgerlichen Niederlage kann man sich nur schwer zu einem Resümee durchringen. Die Schiedsrichterleistung war sicherlich unglücklich. Aber ein nicht wegzudiskutierender Fakt ist: Die Lusenkicker haben auch aufgrund eigener Unzulänglichkeiten mit 3:1 verloren.