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- Rot oder Schwarz? Der SV „Strazny" Zenting hat sich verzockt! -

Aufgrund der partywütigen Schönbrunner und der auf Samstag angesetzten After-Summer-Party wurde das Spiel gegen Zenting bereits am Freitagabend ausgetragen.

Bei schlechten Witterungsbedingungen (Dunkelheit, 45 Fahrenheit, Nebel, betautes Rasengeläuf, Flunsen… ähm Fluchtlicht) wurden um 18:30 Uhr die Schwerter gekreuzt. Augenscheinlich hatten die Zentinger leichte Vorteile, so wurden sie nämlich in ihren dunklen Trikots leicht und gerne übersehen, was sehr viele Fehlpässe zur Folge hatte.

Die Schönbrunner fanden ganz und gar nicht in dieses Spiel und lagen daher nach einer Viertelstunde lediglich mit 4:0 in Front. Der erste Angriff, das erste Tor und eins von der Marke Traumtor. Pauli bediente den als rechten Flügelflitzer eingesetzten Seidl „Schlecker" Marko mustergültig, dieser flankte mindestens genauso außerordentlich präzise nach innen und Böhme vollstreckte zu allem Überfluss noch volley ins Eck. Die zweite und dritte Bude markierte der steife (steif aufgrund seiner Unbeweglich- und Langsamkeit) Pauli Tom. Beim 2:0 kam Pauli an der Mittellinie an die Kugel, trabte Richtung Tor, nach lautstarker „Aufforderung" (um es gelinde zu sagen) des Spielercoachs Eberl wandelte er das Traben ins schnelleres Laufen um und da sich irgendwie keiner für ihn zuständig fühlte und Pauli aber auch nicht wirklich wusste, was er mit dem Ball anfangen sollte, zog er aus 35 Metern ab und ließ dabei dem hervorragenden Gästekeeper keine Chance. Pauli vergewisserte sich nach dem Spiel auch nochmal bei dem gegnerischen Torhüter, ob er sich bei dem Abwehrversuch keine größeren Verletzungen zuzog, da das Leder ja doch mit einer Geschwindigkeit von geschätzten 30 km/h unterwegs war. Sein zweites Tor an diesem Abend hätte wohl auch eine 89-Jährige arbeitslose Rentnerin gemacht. Böhme spielte mit der kompletten Zentinger Abwehr Katz und Maus und suchte den Abschluss. Zunächst konnte der Gästekeeper noch abwehren, doch der Ball landete genau einen Meter vor dem leeren Tor. Dort stand rein zufällig der oben genannte Pauli und verwandelte eiskalt im Stile eines grandiosen Torjägers. Das 4:0 und zugleich letzte Höhepunkt für längere Zeit war ein Freistoß von Schuster „the Tentakel" Andi. Aus halbrechter Position schlenzte er aus gut 20 Metern aufs Tor, wo der Ball schließlich nach zwei kleineren Abfälschereien landete. Das harte und andauernde Freistoßtraining scheint sich bezahlbar zu machen.

Simon Küblböck

Simon Küblböck, war scha so, dass nimmer kinnt hod no da hoizeit. Hamma o gsogt                         (Foto: Zuzlarazzi)

Nach dieser Viertelstunde war das Spiel dann so gut wie gegessen. Ein paar böswillige Zuschauer erinnerten zwar ständig an den aktuellen blamablen Deutschlandauftritt, doch wie der Trainer der Zentinger nach dem Spiel so schön sagte: „Ich habe nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt".

So viel darf gleich vorweggenommen werden, Zenting erarbeitete sich im Spiel nahezu keine einzige nennenswerte Möglichkeit. Die einzige sehenswerte Aktion war ein Verzweiflungsschuss aus 40 Metern an das Torgebälk. Aufgrund eines rüden Fouls konnte Youngster Küblböck Simon nach dem Pausentee nicht mehr auflaufen. Noch in der Kabine ließ er verlauten: „Des ha i glei kennt, dass des a Druckschmerz is, wenn i draf druck…" Nach 70 gespielten Minuten gab der zuvor eingewechselte Kainz „the Machine" Christian den Gästen dann noch den Rest. Seidl Marko mit einem geilen Flügelwechsel, Kainz nahm den Ball mit der Brust an, ließ das Leder einmal aufspringen, notierte in der Zwischenzeit den zu weit vor dem Kasten stehenden Keeper, drückte kurzerhand die L1-Taste seines imaginären Controllers und zog ab.

Kurz zusammengefasst waren das die kompletten Höhepunkte des 5:0 Erfolges der DJK SG Schönbrunn a.L. an diesem Spieltag. Das war der Startschuss für ein feuchtfröhliches Wochenende.