GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Wie ja sicherlich alle wissen, war der 21.10.2013 (wir berichteten) wieder einmal der traditionelle „Kiaweih-Mada“. Am dritten Montag im Oktober legen die Arbeiter bereits frühzeitig ihre Werkzeuge nieder – bei allem Respekt, aber manche nehmen erst gar kein Werkzeug in die Hand – und gehen ins Wirtshaus, wo sie zusammen essen und anschließend bis spät in die Nacht feiern.

Das Gasthaus Fisch – bekanntlich ja das Stammtischwirtshaus der Ruamzuzla – ist für viele Menschen aus fern und nah ein beliebtes Ziel. So fanden sich auch ein paar Ruamzuzla an diesem Tag beim „Fischei“ ein. Während die Vorstandschaft nur kurz auf ein paar Bier und Schnaps vorbeischauten, ließen sich der Schriftführer, der Schatzmeister und der Beisitzer nicht lumpen und blieben bis zum bitteren Schluss.

Zunächst jedoch wollten die Ruamzuzla ihre unbändige Gier nach Wissen stillen und erkundigten sich bei manchen Gästen, warum eigentlich der „Kiaweih-Mada“ gefeiert wird. Diese Frage sorgte vor allem bei den älteren Gästen für wilde Diskussionen. Letztendlich war die häufigste Meinung, dass die Arbeiter früher am Kirchweihsonntag so heftig feierten, dass sie am darauffolgenden Montag nicht arbeiten konnten und „blau“ machen mussten, was jedoch wiederum dazu genutzt wurde, um sich am Montag gleich nochmal zu besudeln.

Das Wirtshaus war frühzeitig gestopft voll und die Stimmung war wieder einmal herrlich. Ein paar Musiker heizten den Gästen mit ihren Instrumenten und Gesängen noch mehr ein, ja, es wurde sogar getanzt, wobei sich auch unser Beisitzer nicht lange bitten ließ und unter Beweis stellte, dass er absolut kein Rhythmusgefühl hat.

Als sich dann gegen 20 Uhr die Pforten öffneten, waren die Augen der Wirtshausgäste groß. Man hörte die Leute nahezu laut denken „Was ist das denn für ein komischer Kerl“, „Hat der tatsächlich eine Ente auf seiner Kappe“, „Ist das hübsche Mädl wirklich seine Freundin“… Ein paar Fußballkenner hörte man jedoch bereits munkeln und identifizierten den Gast als Starkl Alex. Der führende Torschützenkönig der Bezirksliga Ost höchstpersönlich schaute auf ein paar Pils vorbei. Und er hatte sich diesen Gerstentrunk redlich verdient, da er erst seine Göttergattin Maja mit etwas Überredungskunst dazu bewegen musste.

Ein kleiner Ausschnitt eines Whats-App-Dialoges zwischen Maja und Alex wurde der Ruamzuzlaredaktion zur Verfügung gestellt.

Als sich der seltene Gast bereits frühzeitig wieder verabschieden wollte, stellte ihm der Wirt ein „Meterpils“ vors Gesicht. Hierbei merkte man dem Alex jedoch nicht an, dass er bereits den dritten Tag hintereinander – sichere Quellen bestätigten dies - seine Feierwut zu stillen versucht, und trank das Meterpils in wenigen Zügen sehr flott aus.

Kurz vor Mitternacht machten sich einige Gäste noch auf den Weg zum Pichler Johnny, der heute seinen 18. Geburtstag feiert. Der amtierende Vizespielführer der Lusenkicker wollte es sich natürlich auch nicht nehmen lassen, seinem jüngsten Fußballküken vor Ort zu gratulieren – unter strenger Beobachtung des Ehrenspielführers Mandl Christian. Nach einer Anstandshalbe und einer leckeren Gulaschsuppe verabschiedete man sich bei der gastfreundlichen Familie Pichler und trat die Heimreise an.

Ein wunderschöner „Kiaweih-Mada“ ging zu Ende und man freut sich bereits auf nächstes Jahr.