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SG-Kicker machen sich das Leben unnötig schwer

Nahezu in Bestbesetzung konnten die Mannen um Coach Eberl am Maifeiertag gegen Karlsbach antreten. Lediglich bei der Formation probte der Taktgeber eine neue Variante, die tags zuvor im Abschlusstraining noch ein paar Minuten einstudiert wurde.

Die Lusenkicker gingen vom Anstoß weg mit Hauruck auf die Karlsbacher los. Trotz der teils miserablen Platzverhältnisse kombinierten sich die Gastgeber immer wieder sehr fein vor das Gästegehäuse und erspielten sich zahlreiche Chancen. So dauerte es auch nur einen gefühlten Wimpernschlag, als Toptorjäger Pichler zum ersten Streich ansetzte. Nach einem brachialen Gewaltschuss von Hirner konnte der Gästekeeper den Ball lediglich nach vorne abklatschen, wo bereits Pichler lauerte und locker zur frühen Führung einschob. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später fast die identische Situation. Diesmal zog der agile Küblböck ab, der Keeper lässt wieder nach vorne, direkt vor die Füße von Haydn Fabian, abklatschen, welcher jedoch den Ball nicht unter Kontrolle bekam und so das 2:0 gekonnt verhinderte. Kurz darauf der plötzliche Ausgleich. Nach einem weiten Befreiungsschlag behinderten sich Hirner und Schuster gegenseitig und legten mustergültig für den Karlsbacher Stürmer auf, welcher am herauseilenden Weishäupl vorbeischob. Wieder nur kurz darauf die erneute SG-Führung. Das probate Mittel, lange Bälle auf die pfeilschnellen Außenstürmer Pichler und Küblböck, sollte fruchten. Wiederum war es Pichler, der auf die Reise geschickt wurde, vor dem Tor eiskalt blieb und am herauseilenden Gästekeeper vorbeischob. Der Jungspund überzeugte trotz einer hartnäckigen Bauchgrippe.

 

Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild, die SGler rannten ununterbrochen auf den gegnerischen Kasten zu. Mit klugen Pässen aus dem Mittelfeld wurden die torhungrigen Stürmer stets gefüttert und die Karlsbacher Abwehrmannen schier zum Verzweifeln gebracht. Doch der Schock nur wenige Minuten nach Wiederbeginn. Nach einer der wenigen Unachtsamkeiten in der heimischen Defensivabteilung tauchte ein Gästeakteur überraschend mutterseelenallein vor Weishäupl auf und ließ letzterem keine Abwehrchance. Aber auch diesmal zeigten sich die Lusenkicker nicht geschockt und belagerten unaufhaltsam die Karlsbacher Hälfte . Da wir die Länge des Berichtes nicht sprengen wollen, führen wir die etlichen Chancen der Lusenkicker nicht detailliert auf. Nur so viel, es waren 1000-prozentige Möglichkeiten, die Küblböck, Haydn, Pichler und Kapitän Pauli meist kläglich vergaben bzw. der Gästekeeper glänzend parierte. So musste eine Standardsituation für die Entscheidung sorgen. Aus zentraler Position legte sich Küblböck den Ball zurecht und schlenzte ihn aus ca. 20 Metern ins Toreck. Im Anschluss dezimierten sich die Schönbrunner durch gelb-rot für den hochmotivierten Schreiner und mussten 20 Minuten mit einem Mann weniger die Führung verteidigen. Doch die Karlsbacher kamen nicht mehr gefährlich vor das SG-Gehäuse, weshalb es bei dem hochverdienten Heimsieg blieb.

Fazit: Die Lusenkicker versäumten es, ihre Führung auszubauen und machten es daher bis zum Schluss spannend. Bei konsequenterer Chancenauswertung wäre ein Debakel für Karlsbach möglich gewesen. Aber ein Lob an die Gäste, die sich trotz ihrer nahezu aussichtslosen Tabellensituation nie aufgaben und der Heimmannschaft alles abverlangten.