GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Manchmal gibt es Tage im Leben, da funktioniert überhaupt nichts. Einen solchen gebrauchten Tag erlebten die Lusenkicker beim Landkreispokal am Sonntag. Der Frust und die Enttäuschung, nach zwei Unentschieden und einem Sieg und dem dadurch resultierenden zweiten Platz in der Gruppe, waren greifbar. Der hochgehandelte Favorit zog somit nur als Gruppenzweiter in die Endrunde ein. Mit dieser Ergebniskonstellation hat der diesjährige Cup seine erste Sensation.

Doch dieses Auftreten hatte sicherlich auch seine Gründe. Zum einen rückte Schreiner Alex für Grünzinger Daniel in die eingespielte Truppe, wodurch natürlich nicht der blitzschnelle Kombinationsfußball aufgezogen werden konnte. Zum anderen war der Vater des Erfolgs in der Vorrunde, Spartenleiter „Carlo“ Mario Heiglotti, nicht an der Bande aktiv. Mit seinen emotionalen Ansprachen und taktischen Finessen peitschte er das Team zu Höchstleistungen. Doch auch der Lusenkicker Coach Eberl Andi machte seine Sache nicht schlecht, aber an den mitreißenden Enthusiasmus des Spartenleiters konnte er in keiner Situation heranschnuppern. So ging man bereits mit einer kleinen Hypothek an den Start.

In den ersten Atemzügen der Auftaktpartie machten sich die oben angesprochenen Änderungen aber noch nicht bemerkbar. Es agierte nämlich eine eingespielte Einheit im ersten Block. Und diese sorgten schon nach wenigen Sekunden für Langweile in der Halle. Pichler Johannes markierte das vorentscheidende 1:0. Die aufgebrachten Zuschauer sahen sich etwas verschaukelt und wollten nach dem 30-Sekunden-Infight ihr Eintrittsgeld zurück. Um die Situation etwas zu entschärfen, sorgten die Lusenkicker für den ein oder anderen 10-Meter. Haydn Michael setzte dem ganzen noch die Krone auf. Er legte sich während der Partie zweimal für ein Nickerchen auf das Parkett. Bei einer dieser Aktionen verlor wohl auch der Unparteiische den Überblick und entschied zur Verwunderung aller auf Foul. In ernsthafter Gefahr war das Gehäuse von Tobias „Tentakel“ Weishäupl in keinem Moment.

Im zweiten Gruppenspiel konnten die Schönbrunner ihren Blitzstart der ersten Partie nicht wiederholen.  Um die Spannung nicht schon wieder komplett aus dem Match zu nehmen, gewährte man dem Gegner einen Torerfolg.  Die Halle explodierte. Die Sensation war zum Greifen nahe. Doch gegen die individuelle Sonderklasse der Lusenkicker war kein Kraut gewachsen. Schreiner Alex gelang mit seiner einzigen gelungenen Aktion an diesem Tage der hochverdiente Ausgleich. Um den Stecker in der Halle nicht komplett zu ziehen, begnügte man sich mit diesem Remis.

Das dritte Spiel sollte zu einem Schaulaufen der Hallenkünstler vom Lusen werden. Aber erstens kommt immer alles anderes und zweitens als man denkt.  Standesgemäß erzielten die Mozarts des Futsals, das 1:0 ohne allerdings allerhöchste Kost aufzutischen. Nachdem man Wind davon bekommen hatte, dass der Gegner mit einem möglichen 1:1 noch die Chance aufs Weiterkommen hätte, wurde nach kurzer intensiver Absprache der Ausgleich gewährt.

Ein mehr als enttäuschender Spieltag für die Lusenkicker. Als Favorit in die Zwischenrunde gestartet, musste man sich mit dem zweiten Platz begnügen. Nach diesem Negativerlebnis wurde beschlossen, dass bis zur Endrunde nicht mehr trainiert wird, damit die Ballkünstler aus dem Vollen schöpfen können. Als Ziel wurde ganz klar der 3. Januar 2016 - 18:45 Uhr , dem Zeitpunkt des Finales ausgegeben.