GDPR Cookie Consent by Free Privacy Policy Stammtisch Ruamzuzla

Schönbrunn bezwingt Spitzenreiter

Der DJK-SG Schönbrunn kann auch weiterhin kaum ein Gegner das Wasser reichen. Das Team um Coach Andreas Eberl bestätigt seien Höhenflug und siegt verdient mit 4:1 und fügt der Spielvereinigung die erste Saisonniederlage zu. Damit wurde die Erfolgsserie auf acht Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Und auch hier bewahrheitet sich wieder einmal die Fußballerweisheit, die ungefähr so alt sein muss, wie der Dienstwagen von Christoph Herzberger: „Wenn die Mannschaft einmal von einer Euphoriewelle getragen wird, besteht die große Kunst darin, oben weiterzuschwimmen.“

 

Von Beginn an war den „Lusenkickern“ die Motivation anzumerken, sich für die bittere 4:0 Niederlage in der Hinrunde zu revanchieren. Das in Ihnen lodernde Feuer verwandelte das gesamte Waldstadion in ein Flammenmeer. So spielte Alexander Schreiner gleich in der Anfangsphase die Gäste in der eigenen Hälfte so schwindelig, dass einige von ihnen noch in der Halbzeit Anzeichen von Verwirrung zeigten. Kirchdorf hielt eine viertel Stunde beherzt dagegen, musste sich aber dann den entfesselt aufspielenden Gästen beugen. Nach 20 Minuten war der Bann gebrochen: Joe Schopf flankte auf Alexander Schreiner, der den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters zum 1:0 einköpfte. Wenige Minuten später katapultierte Sonntagskicker Simon Küblböck aus 45 Metern das Leder mit 167 km/h (ca. 17 cm über der Grasnarbe angesetzt) an die Querlatte, ein Wahnsinns Versuch. Im Gegenzug die erste nennenswerte Aktion der Beyer-Truppe, doch der Schuss von Andreas Stockinger verfehlte sein Ziel. In der 34. Minute der nächste Streich durch Simon Küblböck. Mit einem 16 Meter Hammer bugsierte er die Kugel über die völlig verdutzten Kirchdorfer hinweg zum 2:0 ins Tor. Gegen Ende der ersten Hälfte stellte Schönbrunn das Ergebnis der Gerechtigkeit halber noch auf 3:0. Zunächst scheiterte Edeltechniker Sandro Haydn zwar noch mit einem Distanzschuss, den daraus resultierenden Eckball verwertete aber dann Joe Schopf mit einem „Uwe-Seeler-Gedächtnis-Kopfball“, indem er die Kugel mit dem Hinterkopf ins Netz lenkte.

 Zur allgemeinen Belustigung bekam auch Andreas Schuster ein paar mal die Kugel zwischen die Beine

In der zweiten Hälfte bemühte sich Kirchdorf um den Anschluss, doch entweder war eigenes Unvermögen oder SG-Keeper Tobias Weber im Weg, der in der 48. Minute einen Schuss von Tom Beyer bravourös parierte. Auf der Gegenseite entlockte Andreas Eberl seinem Fuß einen Traumpass auf Fabian Haydn, der Ruamzuzla-Vorstand scheiterte aber kläglich im Fünf-Meter-Raum. Zwei Minuten später doch der Anschlusstreffer. Petr Kopp war nach einem Eckball zur Stelle und markierte das 3:1. In dieser Phase der Partie erspielte sich Kirchdorf ein Übergewicht und hätte mit etwas Fortune im Abschluss auch nachlegen können. Nach einer Stunde nahm Schönbrunn das Heft des Handelns wieder in die Hand, verpasste es jedoch den Sack frühzeitig zu zumachen. Andreas Nußhardt scheitert nach einer feinen Einzelaktion an seiner eigenen Abschlussschwäche, ehe er wenige Minuten später im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Hier hätte der Unparteiische durchaus auch auf den Elfmeterpunkt zeigen können. Hobbysoldat Nußhardt wartet übrigens immer noch auf seinen ersten Treffer. Knapp 70 Minuten waren verstrichen, als Simon Küblböck den 4:1 Endstand erzielte. In unwiderstehlicher Manier dribbelte er die gesamte Abwehr aus und vollstreckte mit einem Linksschuss ins lange Eck. Danach ließ die Schönbrunner Hintermannschaft um Kapitän Thomas Pauli nichts mehr anbrennen und die mitgereisten Fans bedachten ihre Mannschaft nach dem Abpfiff mit stehenden Ovationen.

Fazit: Lassen wir die Kirche im Dorf. Für die „Libella-Kicker“ heißt es zum ersten Mal in dieser Saison: Außer Spesen nichts gewesen. Schönbrunn bleibt weiter auf Erfolgskurs.