Lusenkicker schenken den „Auerern“ reichlich ein
Die DJK-SG Schönbrunn a. Lusen hat am 13. Spieltag der Kreisklasse Mittlerer Wald endlich seine Heimspiel-Misere mit einem sensationellen Sieg gegen den Tabellenführer aus Frauenau beendet. Seit Dezember 2013 konnten die Lusenkicker auf heimischem Gewächs keine Partie mehr für sich entscheiden, umso größer war der Jubel nach dem 4:1 Erfolg gegen den Liga-Primus.
Der TSV Frauenau startete engagiert in die Partie und konnte sich erste Gelegenheiten herausspielen. Die sonst so stabile Abwehrkette – wie vergangene Woche in Freyung bestehend aus Schreiner, Hirner, Pauli und Haydn – machte in den ersten Minuten nicht immer den besten Eindruck. Dahinter konnte sich jedoch Keeper Tobias Weber mehrfach auszeichnen. Minute für Minute fand dann Schönbrunn besser ins Spiel und kam ebenfalls zu ersten Chancen. Wie schon gegen Freyung war es Johannes Pichler der seinem Füßlein regelmäßig Präzisionsgeschoße entlockte, das Tor allerdings zu Beginn noch verfehlte. Von halb links zirkelte er den Ball über den herauseilenden Keeper hinweg an den Querbalken. Das hätte nach sechs gespielten Minuten bereits die Führung sein könnten, ja wenn nicht sogar müssen. Beflügelt von dieser Aktion machte Schönbrunn weiter Druck. Nach einer halben Stunde fiel dann das 1:0. Nach einem Eckball kam Simon Küblböck zunächst im Strafraum zu Fall (der Elfmeterpfiff blieb aus). In Folge dessen legte Joe Schopf ab zu Andreas Eberl und dieser zwirbelte das Spielgerät präzise ins Tordreieck. Noch vor der Pause drängte Frauenau auf den Ausgleich und die Defensive um Käpt’n Pauli musste den offensivstarken Gästen den einen oder anderen Abschluss zugestehen. Alles was aber auf den Kasten kam parierte Keeper Weber schnörkellos. Auf der Gegenseite nochmal ein schöner Spielzug der SG. Thomas Pauli setzt Simon Küblböck mit einem langen Ball glänzend in Szene. Der Quirlige Youngster umkurvte die Gästeabwehr und legte quer. Johannes Pichler zögerte nicht lange und knallte das Leder aus 11-Metern in den Kasten, von wo aus sich das Netz zum wohltuenden 2:0 Pausenstand nach hinten wölbte.
Schenkte dem Tabellenprimus aus Frauenau gleich zwei Stück der Sorte "Picheler" ein - Johannes Pichler
In der zweiten Halbzeit kamen zunächst die Auerer besser in’s Spiel, ohne jedoch die Angriffsbemühungen erfolgreich finalisieren zu können. Das brachte die Lusenkicker wieder besser in die Partie. Küblböck und Kollegen hatten einige Chancen, doch die Gäste brachten immer wieder einen Fuß dazwischen. Zwar drängten die Frauenauer immer intensiver auf das Tor der SG, doch es gewannen auch die Konter der Lusenkicker immer weiter an Qualität. Vor allen Dingen Andi Eberl eroberte viele Bälle und leitete die Gegenstöße ein. Die Sahne auf den Kuchen sprühte jedoch Joe Schopf. Nach beidbeiniger Doppelgrätsche schwang er seinen massiven Körper wieder in Gefechtsposition und zauberte einen unfassbaren Pass in den Lauf von Johannes Pichler. Dieser enteilte seinen beiden Gegenspielern als wären sie Zinnsoldaten und schob den Ball wie einst Gerd Müller am taumelnden Gästegoalie vorbei ins Netz zum 3:0. Dieser Treffer stach den Liga-Primus ins Herz. Als dann Schopf sogar noch auf 4:0 erhöhte, waren die Auerer endgültig gebrochen und schleppten sich dem Ende der Partie entgegen. Die letzten Minuten wurden noch einmal etwas hektischer. Zunächst gelang Frauenau per Foulelfmeter der 4:1 Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite konnte sich Joe Schopf für seine wieder einmal glänzende Vorstellung mit einer brillanten Luftabnahme leider nicht belohnen. Der Volleyschuss ging aus kürzester Distanz über das Tor. Mit dem Schlusspfiff sah dann der etwas übereifrige Frauenauer Andreas Zwickenpflug noch die rote Karte vom jungen unparteiischen Url (Thyrnau) für überhartes einsteigen.
Fazit: Letztendlich verdienten sich die Lusenkicker diesen eminent wichtigen Sieg durch eine gewaltige Steigerung zu den letzten Spielen und konnten somit die Heimspiel-Misere endlich beenden.